Der Tambour/Ausgabe 1983 07

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16. Jahrgang, Juli 83

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

Heute auf Seite 8:

Kreuzworträtsel...

... besonders für unsere Leipzig-Fahrer. Beim Knobeln wünschen wir viel Spaß!

Dessau-Report

Seiten 4 und 5

Vorfreude auf das Fest des Friedens und des Sportes

Seite 2

Post an uns

Stelldichein am hohen Netz

Kürzlich führten die Spielleute von Aufbau und Stahl Brandenburg ein gemeinsames Sportfest durch. Dabei dominierten spannende Wettkämpfe am Volleyballnetz, auf dem Fußballrasen. Während die Mädchen von Aufbau in zwei Sätzen (15:2 und 15:8) erfolgreich waren, schlugen sich die Aufbau-Jungen auf dem Feld nicht weniger achtbar. Mit 5:2 Toren siegte die Elf innerhalb der Spielzeit von zweimal 30 Minuten gegen die Stahl-Auswahl. Doch ob Sieg oder Niederlage — für beide Seiten klang dieses Fest bei einer gemütlichen Runde stimmungsvoll aus.

Ralf Lützens, Spielmannszug Aufbau Brandenburg

Ständig ist er für uns da

Am 30. April feierte unser Sektionsleiter Eberhard Andreä seinen 50. Geburtstag. Er ist immer für uns da, engagiert sich seit 20 Jahren als Fanfarenzugleiter und ist auch im KFA und BFA ehrenamtlich tätig. Vielleicht ist es über dem „tambour“ möglich, unserem Chef, der auf dem Foto links zu sehen ist, nachträglich noch einmal Glückwunsch und Dankeschön zu sagen.

Sektionsleitung des Fanfarenzuges BSG Greika Greiz

Anmerkung der Redaktion: Natürlich sind wir stets bereit, Glückwünsche zu veröffentlichen. Doch schöner wär’s schon, wenn sie rechtzeitig im „tambour“-Postkasten stecken.

Noch immer Vierzeiler...

Auch uns hat der Vierzeiler-Wettstreit von der Jahresendausgabe gut gefallen. Nun kommt aber wohl mein Text zu spät? Er lautet: ... doch immer nur der letzte Mann, das stinkt selbst uns’ren Meier an. Und somit er sich emsig müht, das Turn- und Sportfest schließlich zieht.

Dagmar Klimpel, Spielmannszug der BSG DEFA Babelsberg

Gefällt der „tambour“-Redaktion mein Vierzeiler? — Hörst du vom Nachbar rhythmische Geräusche, daß ist der Meier auf seiner Pfeife. Ins Instrument bläst er aus voller Brust, er übt fürs „VII.“ — ein Hochgenuß.

Karl Uhle, 7401 Haselbach

Anmerkung der Redaktion: Leider ist der Wettstreit nun wirklich abgeschlossen. Doch zum Jahresende lassen wir uns wieder etwas ähnliches einfallen.

Jeder gibt sein Bestes

Im Oktober ’78 wurde unser Fanfarenzug an der POS Otto-Grotewohl ins Leben gerufen. Momentan zählen wir 65 Mitglieder und haben uns das Ziel gestellt: Jeder gibt sein Bestes! Kann der „tambour“ nicht auch einmal unser Kollektiv auf einer seiner Seiten vorstellen?

Edelmann, Sektionsleiter der BSG Chemie IW Ilmenau

Anmerkung der Redaktion: Er kann! Das wäre doch was für die Ausgaben nach unserem Sportfest...

2. Sekretär lud ein

Wie sich der Übungsverband Spielleute auf das „VII.“ in Leipzig vorbereitete, darüber berichtete sein Leiter Rainer Eidenschink am 12. Mai dem 2. Sekretär der Bezirksleitung Halle der SED, Walter Kitzing. Er würdigte vor allem die große Unterstützung, die die Stadt Dessau dem Übungsverband erweist, dessen letzte Vorbereitungsetappe auf das Fest mit über 4 000 Mitgliedern im Juli vollzogen wird.

Walter Kitzing dankte während des Gesprächs, an dem Manfred Junge, Vorsitzender des DTSB-Bezirksvorstandes, und Heinz Rühlich, Mitglied des Rates des Bezirkes, teilnahmen, für die hervorragende Einsatzbereitschaft und wünschte den Spielleuten viel Erfolg. Von seiten des Übungsverbandes nahmen weiterhin an diesem freundschaftlichen Gespräch teil: Uwe Klein und Rolf Wittsack, Stellvertretende des Leiters des Übungsverbandes, Rolf Lorenz, Leiter des Gestalterkollektivs, und Elke Härter, Beauftragte der FDJ.

Neue Ruf-Nummer!

Ab sofort ist die „rtambour“-Redaktion montags bis freitags (8 bis 16 Uhr) unter der neuen Ruf-Nummer

Berlin 2 21 20 oder
Berlin 2 21 2421

zu erreichen. Die Privat-Telefonnummer hat sich nicht geändert.

In eigener Sache

Ein beinah unscheinbares Heftchen liegt vor mir. Orange und weiß ist der Umschlag gehalten, im kräftigen Schwarz jener Eindruck mit dem gewichtigen Wort: Wahlordnung.

Diese 16 Seiten werden gleich mir in den kommenden Wochen und Monaten nun viele Freunde des Sports in die Hände nehmen. Der Grund? — Laut Beschluß der 12. Tagung des DTSB-Bundesvorstandes, die am 9. Dezember letzten Jahres in der DDR-Hauptstadt zusammentrat, stehen die Wahlen in unserer Sportorganisation ins Haus. Oder konkreter: die Wahlen mit Rechenschaftslegung und Neuwahl der Vorstände, Leitungen und Revisionskommissionen. Am 1. September dieses ereignisreichen Sportjahres fällt gewissermaßen der (Wahl-) Startschuß und mit dem VII. Turn- und Sporttag des DTSB vom 18. bis 20. Mai 1984 erleben wir den Höhepunkt dieser gewichtigen Wahlzeit.

Ohne Prophet zu sein: Durch das VII. Turn- und Sportfest und die IX. Kinder- und Jugendspartakiade wird zusätzlich Schwung, Elan ausgehen, die auch uns in den Sektionen zu neuen Taten beflügeln sollte. Dies kann auf vielerlei Ebenen sichtbar werden. So denken wir daran, die Wahlen zu einem breiten Erfahrungsaustausch zu nutzen, der sich auch auf den Seiten des „tambours“ niederschlagen kann. Wer also hat gute Kenntnisse in der Mitgliedergewinnung, bei der Ausbildung von Übungsleitern oder in der Gestaltung der freien Zeit? Was für Hinweise gibt es, um den Massencharakter von Körperkultur und Sport auch in den Spielleute-Sektionen weiter auszuprägen? Wie packt man es, das Niveau im Training zu steigern? — Fragen, Fragen — sie interessieren. Und erst recht die Antworten dazu.

Antwort wollen wir gleich geben, wann in den Sektionen gewählt wird. Die zentrale Vorgabe heißt: 1. September bis 30. Oktober 1983. Doch gut beraten sind jene Sektionen, die nicht erst bis zum Halali warten, sondern sich zeitig zusammensetzen, um über den künftigen Weg, die künftige Leitung zu beraten.

„tambour“-Redaktion

Seite 3

Aktuelle Information der Kommission Technik

Pflicht-Repertoire 1984

für Spielmannszüge Erwachsene und Nachwuchs

  • Spielmannszug/Erwachsene; Sonderklasse; Hornmärsche bzw. Hornflötenmärsche: Frohe Klänge — Gruß aus Bernburg — Mit vereinten Kräften — Turnertreue; Flötenmärsche: Radetzkymarsch — Caskaldomarsch — Musicy-musicy — Regimentsgruß — Fichtemarsch; Leistungsklasse I; Hornmärsche bzw. Hornflötenmärsche: Frohe Klänge —Turnertreue; Flötenmärsche: analog Sonderklasse; Leistungsklasse II; Hornmarsch: Frohe Klänge; Flötenmärsche: Caskaldomarsch — Mussicy-musicy — Regimentsgruß — Fichtemarsch; Leistungsklasse III: kein Hornmarsch; Flötenmärsche: analog Leistungsklasse II; Allgemeine Klasse: kein Hornmarsch; Flötenmarsch: Regimentsgruß.
  • Spielmannszug/Nachwuchs; Sonderklasse; Hornmarsch: Frohe Klänge; Flötenmärsche: Radetzkymarsch — Musicy-musicy — Regimentsgruß; Leistungsklasse I; Hornmarsch: Frohe Klänge; Flötenmärsche: Radetzkymarsch — Regimentsgruß; Leistungsklasse II; Hornmarsch: Frohe Klänge; Flötenmarsch; Regimentsgruß; Allgemeine Klasse: kein Hornmarsch; Flötenmarsch: Regimentsgruß.

Rolf Lorenz, Vorsitzender der Kommission

Fragen an den „tambour“

Wir alle freuen uns schon auf die Leipzig-Tage. Kann die „tambour“-Redaktion einmal mitteilen, wann wir Spielleute zum ersten Mal bei einem Turn- und Sportfest aufgetreten sind?

Gabi Rautenhuber, 1500 Potsdam

Wir haben in alten Zeitungen geblättert und das Sportverlag-Archiv beinah umgestülpt. So entdeckten wir in der „Sportecho“-Ausgabe vom 20./21. August 1954 folgende Notiz: „Zum I. Turn- und Sportfest stehen nun die Musik- und Spielmannszüge fest. Insgesamt treten 64 Gruppen mit 1808 Mitgliedern in Leipzig auf. Davon sind fünf Blasorchester mit 131 Aktiven dabei, 28 Spielmannszüge mit 828, 25 Schalmeienorchester mit 673 und sechs Fanfarenzüge mit 175 Mitgliedern.“

In Leipzig werde ich unbedingt das Sportmuseum besuchen, das sich unmittelbar in der Dammkrone des Zentralstadions befindet. Könnt ihr mir mitteilen, wieviel Museen des Sports in unserer Republik existieren?

Thomas Buringer, 1140 Berlin

In der DDR gibt es sechs Sportmuseen und sporthistorische Gedenkstätten. Diese Stätten zur Geschichte von Körperkultur und Sport befinden sich in Berlin, Leipzig, Freyburg an der Unstrut, in Lanz (Kreis Ludwigslust) sowie in Oberhof (Wintersport-Museum) und Waltershausen/Schnepfenthal im Kreis Gotha. Die GutsMuths-Gedenkstätte in Schnepfenthal wurde 1959 anläßlich des 200. Geburtstages des bedeutenden Körpererziehers eröffnet und 1974 neu gestaltet.

Zwei Jubilare

Lok Mühlhausen und der Hoyerswerdaer Fanfarenzug hatten „runde“ Feste/ Beide Kollektive zählen zur Spitzenklasse

Stellen sich mit Fotografenlächeln in Positur: die Mitglieder des Spielmannszuges von Lok Mühlhausen.

15 JAHRE JUNG ist die Spielleute-Sektion von Lok Mühlhausen. Im April wurde in der Mensa der Pädagogischen Hochschule gefeiert. Hervorgegangen aus dem Spielmannszug der Mühlhausener Kirmesgemeinde Zöllnergasse mit Walter Müllverstedt, dem Aktivisten der ersten Stunde, an der Spitze, trat das Kollektiv 1968 geschlossen dem DTSB bei. Durch zielstrebige Arbeit und großem Engagement gelang der „Mannschaft“ der Einzug in die Sonderklasse und gehört somit zu den Spitzenkollektiven. Anläßlich der Festveranstaltung wurden die Lok-Spielleute mit der Artur-Becker-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Günther Würfel, der Mitbegründer und heutige Sektionsleiter, erhielt den Titel „Aktivist“. Weitere Auszeichnungen bekamen Hans-Jürgen Zieger (Aktivist), Hans-Jürgen Fischer (DTSB-Ehrennadel in Silber), Dagmar Höch und Michael Junker (Jungaktivisten) sowie Martina Höch, Gabriele Schiefer, Wilfried Ochsenfarth, Roland Eisenhardt und Mario Grüner (DTSB-Ehrennadel in Bronze). An der Festveranstaltung nahmen auch die Gäste der Spielmannszüge von Oberlichtenau, Dynamo Halle, Stahl Hettstedt und aus Aschersleben teil. Helmut Mey

Waren auch beim 83er Bezirks-Leistungsvergleich in guter Form: Fanfarenzug Hoyerswerda.

20 JAHRE JUNG sind die Hoyerswerdaer vom 170köpfigen Fanfarenzug um Dieter Kjesa. Im April hatten die Spielleute ihr großes Jubiläum — ein Grund mehr, auch im „tambour“ darauf einzugehen. Verspätet, gewiß, doch wohl nicht zu spät, obwohl an dieser Stelle ruhig noch einmal der Hinweis gestattet ist, uns von der Redaktion rechtzeitig auf diese Jubiläen aufmerksam zu machen. Ein Brieflein genügt.

Doch zurück zu der Kjesa-Mannschaft, die bei der DDR-Meisterschaft „Silber“ holte und auch Träger der Becker-Medaille und des verpflichtenden Titels „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv“ ist. Es spricht für die Wertschätzung, daß Hoyerswerda im kommenden Jahr Ausrichter der DDR-Meisterschaft ist. „Dann wollen wir auch der Öffentlichkeit zwei neue Märsche vorstellen, die Andreas Wagner, ein 18jähriger junger Mann aus unserem Zug, komponiert hat“, erklärte der engagierte Dieter Kjesa, der den Fanfarenzug seit seiner Gründung leitet. Diese beiden Märsche haben einen Schwierigkeitsgrad von 4,0. Da können wir nur gespannt sein...

Seiten 4 & 5

„tambour“-Interview mit dem Leiter des Übungsverbandes Rainer Eidenschink. Sein Resümee:

Alles klar! Es kann losgehen!

Dessau, Mekka der Spielleute. Im Mai bereite man sich dort erneut auf das Nationalfest von Körperkultur und Sport vor, nutzte die Ferienzeit zum fleißigen Üben. Nicht anders nun im Juli, kurz vorm „VII.“. Der „tambour“ hatte Gelegenheit, mit RAINER EIDENSCHINK, den Sektorenleiter im DTSB-Bundesvorstand und Chef des Übungsverbandes Spielleute, ein Gespräch zu führen. Die Palette der Fragen war vielseitig...

  • Mit dem Mailager in Dessau wurde die musikalische Vorbereitung auf das „VII.“ abgeschlossen. Welches Resümee können Sie ziehen?

Unsere Spielleute übten in 17 Trainingslagern, davon zehn allein in Dessau. Außerdem wurden weitere Lehrgänge und Beratungen organisiert, die alle einem Ziel untergeordnet waren: Zum Fest das Beste bieten. Ich glaube, daß alle Kollektive leidenschaftlich und mit großem Engagement ihr Pensum absolvierten und gut vorbereitet nach Dessau und dann nach Leipzig fahren.

  • Im Mailager wurden in Dessau liebe Gäste begrüßt...

Ja, Hilmar Krebs zum Beispiel, der stellvertretender Leiter des Organisationsbüros und Leiter der Abteilung Sportschau und Abschlußveranstaltung ist. Außerdem konnten wir eine Delegation des DTSB-Bundesvorstandes empfangen, an dessen Spitze unser Freund und Partner Werner Höpfner, stellvertretender Abteilungsleiter Propaganda/Kultur. Die Genossen der Arbeitsgruppe in Dessau waren, das ist klar, „Stammgäste“ bei uns.

  • Was sagen die Choreographen zum Niveau?

Für sie war das Mai-Trainingslager eine erste Bestätigung in der Praxis. Rolf Lorenz als Chef des Gestalterkollektivs zeigte sich beim Training der Fanfarenzüge sehr zufrieden. 75 Prozent der Choreographie, so schätzen wir sachlich ein, werden von den Mitgliedern der Fanfarenzüge beherrscht.

  • In Dessau, das betonten Sie bereits, gibt es zahlreiche Mitstreiter, Partner, Paten...

... verläßliche Partner, das will ich unterstreichen. So konnten wir die Beziehungen zu unserem Patenbetrieb, dem VEB Waggonbau, festigen. Wir haben den Großbetrieb besucht, hatten Gespräche mit der Betriebs- und Parteileitung und waren von den hohen Produktionsleistungen und der Sauberkeit im Werk sehr angenehm überrascht.

  • Wir hörten auch von einem Forum beim OB!

Thea Hauschild ist seit 20 Jahren Oberbürgermeister der Stadt Dessau. Sie empfing eine Spielleute-Delegation im Rathaus und konnte Wissenswertes über die 770jährige Geschichte ihrer Stadt mit all dem Schönen und Problemen berichten. Und da gerade von Foren die Rede ist — auch Horst Jankhöfer, der heute Übungsleiter beim Handball-Oberligakollektiv von ZAB Dessau ist und zigfacher Nationalspieler war, zählte zu unseren Gesprächspartnern.

  • Wobei wir bei der Freizeitgestaltung angelangt wären. Dessau im Mai, Dessau im Juli — da gibt es doch sicher viele Zusammenhänge?

Gewiß, denn im Mai lockten Disko, Schwimmveranstaltungen, Sportwettkämpfe. Das wird im Juli nicht anders sein — im Gegenteil, die Palette in der freien Zeit ist weitaus größer.

  • Im „tambour“ haben wir schon darüber berichtet, daß auch für die medizinische Betreuung gesorgt ist. Wurde Dessau nun auch ein Mekka der Ärzte, Schwestern, DRK-Helfer?

Natürlich haben auch sie beraten. Verbandsarzt Dr. Ulrich Levin hatte seine Kollegen zwei Tage in Dessau zusammen. Auch von dieser Seite ist alles klar. Es kann losgehen!

Das Gespräch führte Jörg Kotterba

Dessau gestern — Dessau heute

Im Mai-Trainingslager wurden diese Bilder auf das Zelluloid gebannt. Dessau gestern. Sie könnten ebenso in diesen Julitagen „geschossen“ sein. Dessau heute. Was sie widerspiegeln sind Trainingseifern, Vorfreude aufs Fest, Lust am Spiel.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Start zu vollziehen. Der „tambour“-Karikaturist hat sich die Sache mit dem Luftballon ausgedacht. Es darf geschmunzelt werden. Wir Spielleute machen‘s anders — mit einem zünftigen Begrüßungsappell für alle Dessau-Gäste, die eigentlich gar keine Gäste mehr, sondern beinahe schon Einheimische sind. Am 5., am 11. und am 15. Juli werden die „angerückten“ Teilverbände in unserer Trainingsstadt begrüßt. Dann heißt es gewissermaßen:

Start frei! — Leipzig ruft!

Allerhand los in der freien Zeit— ein dickes Programm erwartet die Spielleute in Dessau / Die große Bewährungsprobe steigt am 21. Juli, 17 Uhr

Die Mannen vom Organisationsbüro nahe dem „Einheit“-Sportplatz wissen, wieviel Schweiß und Mühe und Trainingsfleiß auf dem Wege nach Leipzig, auf dem Wege in die Feststadt, vonnöten sind. Die Musik muß sitzen, jeder Schritt, jede Bewegung ist abgestimmt. Bildet alles eine Einheit, dann wird der Übungsverband Spielleute 100 000 und mehr begeistern — jene die live im Zentralstadion sitzen und jene, die vor der „Röhre“ die bunten Ereignisse der Lebensfreude miterleben.

Üben, üben, üben — Ja‚ so heißt in den Dessau-Tagen die Devise. Ohne Fleiß gibt’s halt keinen Preis (lies: Applaus). Doch auch an die freien Stunden haben Uwe Klein, Rolf Wittsack und Co. gedacht und mit Hilfe der Gastgeber aus Dessau ein umfangreiches Freizeit-Programm vorbereitet. Viele Termine, noch mehr Anlaufpunkte sind im Veranstaltungsplan eingetragen. Die „tambour“-Redaktion hatte Gelegenheit, in diesen dicken Akten zu blättern...

... und entdeckten, daß die „Küken“ vom Spielmannszug-Nachwuchs schon am 10. Juli ein großes Pionierfest feiern werden. Zwei Tage darauf ruft das Landestheater der Stadt Dessau. Heiß geht’s dann im wahrsten Sinne des Wortes her, wofür nicht nur die Plusgrade von Mutter Sonne sorgen werden. Immerhin geben sich zwei Rock-Gruppen ein Stelldichein: die Käpt’n-Flint-Band und die Gruppe „Zebra“ aus Halle. Ob sie in quergestreiften Pullis kommen?

Am 15. kommen alle Wasserratten zu ihrem Recht. Das Waldbad „Freundschaft“ ist vom Org.-Büro quasi „gepachtet“ worden. Auch zu einer Gondeltour wird eingeladen. Einen Tag später hat das Paul-Greifzu-Stadion die große Eröffnungsveranstaltung parat, sind doch dann alle Leipzig-Fahrer in den Toren der Stadt. Ein Höhepunkt im Stadion-Oval: Die Sportschau der DDR zeigt Proben ihres Könnens. Auch Leistungsturnerinnen vom SC Leipzig werden darin eine Einheit von Anmut, Kraft, Farbe, Bewegung und Musik bilden und eine sportliche Rhapsodie der Schönheit, der Lebensfreude und der Leistungsfähigkeit gestalten. Das Greifzu-Stadion ist an diesem Tag ganz sicher „bis zum Stehkragen“ gefüllt.

Der 17. Juli sieht eine Kranzniederlegung am Mahnmal der Opfer des Faschismus vor. Auch ein Forum mit Prominenten des DDR-Sports ist geplant. Wer kommt? — Namen werden nicht verraten! Und dann muß der 21. dick, dick im Terminkalender angekreuzt werden. Warum? — Die große Bewährungsprobe vorm „VII.“ steht dann ins Haus — das DTSB-Präsidium wird sich ab 17 Uhr davon überzeugen, wie der Übungsverband Spielleute für das Fest des DDR-Sports und des Friedens gerüstet ist.

Dessau hält also eine Menge in der freien Zeit parat. Auch Diskos und Skatabende, Lichtbildervorträge und Sportvergleiche. Wir sind sicher: Das werden erlebnisreiche Tage. Klar, daß wir von der „tambour“-Redaktion auch darüber berichten werden. Immerhin ist eine Doppelausgabe geplant, die am 3. August Redaktionsschluß hat und all jene Meilensteine auf dem Weg nach Leipzig berücksichtigt, die für uns Spielleute so wichtig und entscheidend waren. Na, denn: Start frei! — Leipzig ruft!

Leipziger Stadtnotizen

Leipzig setzt in der Sportfest-Vorbereitung zum großen Endspurt an, bläst gewissermaßen zum Halali. In den 216 Quartieren, 57 Sportfeststätten und 35 Versorgungsobjekten wird noch einmal kräftig zugepackt, der letzte Farbpinselanstrich vorgenommen.

Die Versorgungsobjekte waren Ende Juni in Schuß. Davon überzeugte sich Alexander Wilke, der 1. Stellvertreter des Leipziger Oberbürgermeisters. Allein in der Freiluftgaststätte „Lips“ an der Petersstraße werden zum, „VII.“ täglich 3 000 Essenportionen ausgegeben.

Mit dem Bau der anderen sechs Freiluftgaststätten auf dem Leuschnerplatz, am Zoo, in der Mozartstraße, in der Leplaystraße, am Mückenschlößchen (unser Anlaufpunkt!) und am Bayrischen Bahnhof wurde Mitte Juni begonnen.

Die Straßenbahngleise Leipzigs auf denen die Sportfestteilnehmer vorwiegend befördert werden, erhielten vielfach ein neues Bett.

Schöner unsere Stadt — so das Motto der Leipziger. Doch auch die Gastbezirke packen zu. So haben Frankfurter Sportler 40 Bäume gepflanzt. 50 000 Meter Wimpelketten stellten die Kreise des Bezirkes Halle den Bürgern von Mitte bereit.

20 000 Blumensträuße aus den Sparten des VKSK werden während der Julitage ein besonders farbenfroher Schmuck im Demonstrationszug zum Sportfest sein.

Weil nicht jeder Leipziger und Leipzig-Gast die Schau der Sportler im Zentralstadion direkt erleben kann, werden in Verkaufsstellen, in Klub- und Kulturhäuser zusätzlich Farbfernsehgeräte aufgestellt.

An Sportfestobjekten wurden bisher von den Leipzigern im „Mach-mit“-Wettbewerb Leistungen in Höhe von sechs Millionen Mark abgerechnet.

Seite 6

Generalprobe bestanden — Premiere ganz sicher gut

In allen Bezirken maßen die Spielleute bei den Leistungsvergleichen ihre Kräfte / Allgemeiner Tenor: Hohes Niveau und großes Angagement / „tambour“-Mitarbeiter informieren

Ganz im Zeichen der Bezirks-Leistungsvergleiche und somit der Generalproben vorm Fest, vorm „VII.“, stand der Monat Mai. Ein altes Bühnensprichwort heißt ja: Generalprobe schlecht — Premiere gut. Es muß hier korrigiert werden: Generalproben (lies: Bezirks-Leistungsvergleiche) bestanden — Premiere (lies: Sportfest-Einsatz) ganz sicher gut und besser. Zahlreiche Mitarbeiter des „tambours“ halfen mit, diese Seite zu gestalten. Dafür dankt die Redaktion sehr herzlich.

BEZIRK GERA:

Auch bei Regen ein Stimmungsmacher: die Spielleute von Greika Greiz.

Treff im Greizer Goethepark

377 Spielleute aus zehn Kollektiven des Bezirkes gaben sich im Goethepark von Greiz ein musikalisches Stelldichein. Das Niveau war ansprechend, wie resümierend auch Bodo Clauß, der „Beobachter“ vom Sektor Spielleute und Chefdirigent der Musikschau, meinte. Dem Wettkampfgericht unter der Leitung des Leipziger BFA-Vorsitzenden Erwin Dietrich stellten sich fünf Fanfarenzüge, vier Schalmeienkapellen und ein Spielmannszug. Besonderen Anklang fanden die Leistungen des Bezirkspokalsiegers der Fanfaren Greika Greiz, der mit einer effektvollen Choreographie und ausgewogenen musikalischen Darbietungen für gute Stimmung unter den zahlreichen Zuschauern sorgte. Michael Czerwenka

BEZIRK MAGDEBURG:

Sportfestklänge im Havelland

Mustergültige Organisation — dieses Fazit wurde beim Bezirks-Leistungsvergleich der Magdeburger gezogen. Das Lob galt der Sektion Spielleute der BSG Einheit Havelberg um Erhard Hartmann sowie den Verantwortlichen des DTSB-Kreisvorstandes, des Rates des Kreises und des Rates der Stadt Havelberg, die „für einwandfreie Bedingungen sorgten“, wie BFA-Vorsitzender Uwe Klein erfreut registrieren konnte. Wie hoch dieser Treff der Spielleute im Havelland „angebunden“ war, verdeutlicht allein die Tatsache, daß sich liebe und gern gesehene Gäste einstellten: das Sekretariat der SED-Kreisleitung Havelberg unter Leitung des 1. Sekretärs Erich Stender, die Mitglieder des Rates des Kreises unter Leitung des Vorsitzenden Heinz Timme, Klaus Renner, Sekretariatsmitglied des DTSB-Bezirksvorstandes, der Bürgermeister der schönen Stadt Havelberg Bodo Prössel und der Vorsitzende des DTSB-Kreisvorstandes Jürgen Schwochert.

Zu Beginn des Leistungsvergleiches konnte ein stolzes Fazit vorm „VII.“ gezogen werden. Drei neue Spielleute-Sektionen wurden so innerhalb der „Spartakiade- und Sportfeststafette ’83“ gebildet und 180 Mitglieder gewonnen. Über 70 Prozent der Magdeburger Spielleute sind Träger des Sportabzeichens „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat“ — ein Motto, das verpflichtet.

Der Treff im Havelland zeigte eine weitere Steigerung im musikalisch-technischen Niveau. Allein die Darbietungen des Spielmannszuges von Traktor Hasselfelde, dem Sportfestpokalgewinner und einzigen Sonderklassenkollektiv im Bördebezirk, überzeugten sowohl das Kampfgericht als auch die zahlreichen Zuschauer. Und wie die Alten sungen, so zwitscherten auch die Jungen, der Nachwuchs-Spielmannszug von Traktor nämlich. Nach einem enttäuschenden Abschneiden im Vorjahr gab es eine große Steigerung zu verzeichnen. Auch die „Küken“ aus Veckenstedt und Rübeland wußten zu gefallen. Und erfreulich die Premiere der Nachwuchskollektive aus Schönberg und Zerbst. Da braucht einem um den Nachwuchs nicht bange zu sein!

U. K.

BEZIRK KARL-MARX-STADT:

Doppelten Grund zur Freude

Rund 200 Mitglieder von Blasorchestern, Schalmeienkapellen und Spielmannszügen aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt werden zum Gelingen des „VII.“ beitragen. Für die Teilnahme am Übungsverband qualifizierten sich die Schalmeienkapellen der BSG Empor Plauen (Erwachsene) sowie der Spielmannszug von Sachsenring Zwickau. Sie waren als die Besten von 14 Kollektiven beim Bezirks-Leistungsvergleich ermittelt worden. Außerdem wird in Leipzig die Schalmeienkapelle von Traktor Naundorf vertreten sein. „Wichtigstes Ergebnis dieses Stelldicheins ist, daß die Sportfestmusik von allen Teilnehmern sehr gut beherrscht wird“, freute sich der BFA-Vorsitzende Hans Ulmann. „Als Leiter des Spielmannszuges von Sachsenring bin ich froh, daß auch wir die Leipzig-Fahrkarten erkämpfen konnten.“

Die Spielleute aus Zwickau haben doppelten Grund zur Freude, denn dieser Tage jährte sich zum 60.Mal die Bildung der ersten beiden Spielmannszüge in ihrer Stadt. Als Vereinigung der Arbeiter waren sie bei vielen Veranstaltungen schon damals mit dabei, engagierten sich mit ihren „roten Liedern“ im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und gegen den Faschismus. Nach dem zweiten Weltkrieg waren es die gleichen engagierten Sportler, die dieser Tradition zu neuem Leben verhalfen. Zu denen, die sie bis heute pflegen, gehört der 78jährige Alfred Keller, ältestes Mitglied dieses Spielmannszuges. Er war Mitbegründer des Zuges vor 60 Jahren und nahm zugleich am ersten deutschen Arbeiter- Turn- und Sportfest 1922 teil.

Insgesamt gibt es im Bezirk Karl-Marx-Stadt gegenwärtig rund 800 Spielleute, die in 22 Kollektiven regelmäßig üben. Bis 1985 soll sich die Zahl auf 1 000 erhöhen.

Jörg Allgemein

BEZIRK SCHWERIN:

Perleberger mit Fortschritten

Parchim empfing die Spielleute des Bezirkes Schwerin zu ihrem 83er Kräftemessen. Erfreuliche Fortschritte wies dabei vor allem die Perleberger Vertretung auf, die sowohl im Erwachsenen- als auch im Nachwuchsbereich ausgezeichnete Leistungen bot. Die „Großen“ holten 55,50 Punkte, während die „Kleinen“ 52,30 Zähler erkämpfen konnten. Veritas Wittenberge, die Vertretung aus‘’ Parchim und die Bützower kamen auf die Plätze.

Uli Burow

Seite 7

Bezirks-Leistungsvergleiche auf einen Blick

BERLIN

Spielmannszug/Erw.
0 Nicht berufen: NARVA 40,25

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Autotrans 51,70
0 Nicht berufen: NARVA 30,90

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Tiefbau 43,70
0 Nicht berufen: Dynamo NW 42,60

Schalmeien
0 Berufen: 1. Dyn. H’schönh. 54,35

Nicht am Start: 1 Kollektiv

COTTBUS

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1 TSG Lübbenau 54,95
2. Tr. Hirschfeld 51,40
3. Mot. Lauchhammer 49,70
4. Einh. Ruhland 49,00
5. Fortschr. Cottbus 48,00
0 Nicht berufen: Emp. Dahme 34,80

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. TSG Lübbenau 52,20
2. Einh. Ruhland 47,45
0 Nicht berufen: KIM Rogosen 37,15
Mot. Lauchhammer 35,80
Fortschr. Cottbus 35,40
Tr. Hirschfeld 33,60

Fanfarenzüge
0 Berufen 1. Pionierhaus Hoyerswerda 51,55
0 Nicht berufen: BKW Calau 43,90
ASV Spremberg 34,00

Schalmeien
0 Berufen: 1. Tr. Fichtenberg 49,65
2. Turb. Lauta 46,65
0 Nicht berufen: TSG Tettau 35,70

Nicht am Start: 7 Kollektive

DRESDEN

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Stahl Freital 56,55
2. Tr. Zabeltitz 56,55
3. SG Oberlichtenau 55,30
4. Rob. Radeberg 53,05
5. VB Dresden 50,80
6. SG Kleinröhrsdorf 50,30
0 Nicht berufen: SG Lommatzsch 44,60
Traktor Canitz 44,60

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Rob. Radeberg 51,70
2. SG Oberlichtenau 50,90
3. Stahl Freital 50,35
4. Tr. Zabeltitz 50,15
5. Fortschr. Bi'werda 48,10
6. SG Großdrebnitz 43,75
0 Nicht berufen: VB Dresden 35,25
SG Lommatzsch 34,60

Fanfarenzüge
0 Nicht berufen: Reglerwerk Dresden 47,80
Tr. Liebstadt 46,40
Tabak Dresden 44,45

ERFURT

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Union M’hausen 55,55
2. Sa.s M’hausen 52,40
3. Lok M’hausen 51,75
4. Traktor Lu’thal 50,95
0 Nicht berufen: TSG Apolda 49,40
Tr. Mellingen 46,85

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Union M'’hausen 52,60
2. Lok M’hausen 47,50
3. Sa.s M’hausen 46,20
0 Nicht berufen: Emp. Bad Langensalza 48,15

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. SG Bachra 47,65

Nicht am Start: 5 Kollektive

FRANKFURT (ODER)

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. PCK Schwedt 54,55
2. Tiefbau E’walde 50,70

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. PCK Schwedt 56,45
0 Nicht berufen: Stahl Ei’stadt 32,70

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Vorw. Strausberg 56,05
0 Nicht berufen: SSG Seelow 41,85
WSG Neustrelitz (für Bez. Neubrandenburg) 50,45

Schalmeien
0 Berufen: 1. SVKE Britz 47,65
0 Nicht berufen: Tr. Tantow 42,65

Nicht am Start: 6 Kollektive

GERA

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Emp. Klengel-Serba 48,25

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Greika Greiz 49,45
2. Einh. Elsterberg 48,25
0 Nicht berufen: Einh. Woltersdorf 39,90
Einh. Triebes 38,85
Fort. Teich-dorf 37,20

Schalmeien
0 Berufen: 1. SG Kleinreinsdorf 50,70
2. Stahl Maxhütte 50,25
3. Tr. Rüdersdorf 45,05
0 Nicht berufen: SG Neugernsdorf 43,65

Nicht am Start: 4 Kollektive

HALLE

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Dyn Halle 56,50
2. Baukema A’leben 56,20
3. Stahl Hettstedt 55,85
4. MK Ziegelrode 54,90
5. Motor Zeitz 51,65
6. Chemie Bernburg 51,60
7. Chemie Rodleben 50,10
8. Tr. Ringleben 49,20
9. Aufb. Gernrode 48,40
10. Emp. Quedlinburg 27,10
0 Nicht berufen: Tr. Pansefelde 46,05
Abus Dessau 40,85
Einh. Großörner 38,05

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Baukema A’leben 55,10
2. Stahl Hettstedt 53,35
3. Dyn. Halle 53,30
4. MK Ziegelrode 49,20
5. Aufb. Gernrode 48,40
6. Chemie Rodleben 46,30
0 Nicht berufen: Tr. Ringleben 41,75
Motor Zeitz 35,10

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Stahl Hettstedt 55,25
2. Aufb. Eisleben 52,40
3. Einh. P. Zeitz 51,55
0 Nicht berufen: Mifa Sangerhausen 49,25
Ro-bau A’leben 48,15
SG Bad Kösen 43,00

Schalmeien
0 Berufen: 1. Stahl Hettstedt 50,25
2. SK Pretzsch 47,05
0 Nicht berufen: TSG Löbejün 42,30

Nicht am Start: 2 Kollektive

KARL-MARX-STADT

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Sachsenring Zwickau 47,45
0 Nicht berufen: Aufb. KMStdt. 42,15
SG Marb.-Schellenberg 39,45
Lok Zwickau 37,70

Schalmeien
0 Berufen: 1. Empor Plauen 52,15
2. Tr. Nauendorf 43,30
3. Fortschr. Falkenstein 40,70
4. BSG Hartmannsdorf 40,20
0 Nicht berufen: Empor Plauen 45,00
Fortschr. Rotschau 42,15

Nicht am Start: 6 Kollektive

LEIPZIG

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Einh. Mutzschen 52,65
2. Einheit Wurzen 49,05
3. Traktor Taucha 47,55
0 Nicht berufen: Motor Altenburg 48,80
LVB Leipzig 46,10
SG Süptitz 45,75
Tr. Lumpzig 45,50
Fortschr. Groitzsch 42,10
Mot. Schmölln/Gößn. 42,65
Akt. Haselbach 40,30

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Traktor Lumpzig 48,75
2. Motor Altenburg 44,35
0 Nicht berufen: Koop. Rag. Dürrweitzsch 40,65
Einh. Wurzen 29,85
LVB Leipzig a. Wertg.

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. EBAWE Eilenburg 47,90
2. Einh. P. Leipzig 47,65
0 Nicht berufen: Med. Markleebg. 48,30

Schalmeien
0 Berufen: 1. Vorw. Zinna 49,30
2. SG Langenr.-bach 46,40
3. Tr. Großpösna 34,65

Nicht am Start: 4 Kollektive

MAGDEBURG

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: Tr. Hasselfelde 57,50
2. HKZW Rübeland 56,40
3. Aufbau E. Magdeburg 49,40
4. Tr. Möhringen 46,80
0 Nicht berufen: BSG Veckenstedt 49,25
Empor Zerbst 46,90
Einh. Havelberg 40,35

Spielmannszug/Nachw.
0 Nicht berufen: Tr. Hasselfelde 49,55
BSG Veckenstedt 47,30
HKZW Rübeland 44,25
Tr. Schönberg 42,65
OS „Zens“ Zerbst 36,25
Aufb. E. Magdeburg 34,50

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Einh. P. Salzwedel 51,90
0 Nicht berufen: Blau/Weiß Niegripp 33,35

Schalmeien
0 Berufen: 1. Tr. Kleinmühlingen 51,95
2. Tr. Parey 50,20

Nicht am Start: 4 Kollektive

POTSDAM

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Aufbau Brandenburg 55,60
2. DEFA Babelsberg 54,20
3. Stahl Brandenburg 53,25
4. Trakt. Pritzwalk 53,20
5. SG Mittenwalde 52,90
0 Nicht berufen: Mot. Treuenbrietzen 49,50
Chemie Premnitz 48,65
Einh. Pritzerbe 46,65

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Aufb. Brandenburg 51,50
2. Stahl Brandenburg 50,80
3. Tr. Pritzwalk 49,60
4. Chemie Premnitz 49,35
5. SG Mittenwalde 49,10
0 Nicht berufen: Mot. Treuenbrietzen 45,50
DEFA Babelsberg 44,50
Turb. Golzow 41,40

Fanfarenzüge
0 Berufen: 1. Dyn. Potsdam-Stadt 56,85

Schalmeien
0 Berufen: 1. Lok Brandenburg
2. Motor Rathenow (Punktzahl nicht gemeldet)

Nicht am Start: 1 Kollektiv

ROSTOCK

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Mot. Stralsund 49,90
2. Motor Barth 48,00
0 Nicht berufen: Einh. Tessin 45,50
Mot. Wolgast 40,00
Tr. Lübow 34,60

Spielmannszug/Nachw.
0 Nicht berufen: Mot. Stralsund 40,90
Einh. Tessin 34,00
Motor Barth 33,50

Nicht am Start: 1 Kollektiv

SCHWERIN

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Emp. Perleberg 55,50
0 Nicht berufen: CMV Wittenberge 49,00
Einh. Parchim 43,30

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Emp. Perleberg 52,30

Nicht am Start: 1 Kollektiv

SUHL

Spielmannszug/Erw.
0 Berufen: 1. Chemie Geraberg 55,45
0 Nicht berufen: Traktor Gehren 42,65

Spielmannszug/Nachw.
0 Berufen: 1. Chemie Geraberg 52,65
2. Traktor Gehren 49,75

Fanfarenzüge
0 Nicht berufen: Chemie Ilmenau 54,25

Nicht am Start: 3 Kollektive

Lieber Leser!

Durch einen technischen Fehler erscheint die Juliausgabe ’83 leider erst nach dem VII. Turn- und Sportfest. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Die „tambour"-Redaktion

Seite 8

Fundbüro

Die letzte Seite

Der große „tambour“-Knüller nicht nur für die Leipzig-Fahrer:

Unser Leib-und-Magen-Blatt — 52 waagerecht

Na, ist das nichts für euren Geschmack, ihr Dessau-Übende und Leipzig-Fahrer? Sicher gibt’s schon mal ein ruhiges halbes Stündchen, bei dem man so richtig „abschlaffen“ möchte. Und da bietet der „tambour“ Bestes — ein Kreuzworträtsel nach jedermanns Geschmack. Ihr werdet staunen, was unser Rätselautor ANDREAS EISSMANN so alles aus der Spielleutebewegung ausgegraben und in seinen vielen Rätselfeldern verpackt hat. Wer ganz fleißig rätselt, wird keine Mühe haben, in der dick umrandeten Spalte ganz in der Mitte den Namen jenes Mannes zu erraten, der an der Spitze unseres Übungsverbandes steht. Auf denn — Start!

WAAGERECHT:

1. Bekannter Hallenser Spielmann und Mitstreiter im Sektor Spielleute, 5. rhythmisch akzentuierte Musikform, 8. Oper von Dvorak, 9. Sportvereinigung der DDR, 10. Sportler, 11. ehemaliger DDR-Auswahlboxer, 14. Olympiasieger 1980 über 400 m Hürden, 16. Teil des Volleyballfeldes, 19. Tongeschlecht, 20. Rugbytor, 22. erfolgreichster Teilnehmer der Olympischen Spiele 1920, 24. Madrider Sportklub, 25. Wettkampfstätte, 26. Potsdamer Spielmann, ole! 27. Treue Seele vom Sektor Spielleute, 30. Rennschlittensportlerin der DDR (Mädchenname), 33. Fußball-Oberligaspieler vom FC Karl-Marx-Stadt, 35. Schrapinstrument, 37. besondere Klangfarbe eines Instruments, 38. rumänischer Friedensfahrer 1982, 39. unser Chef des Gestalterkollektivs, 44. Judomatte, 46. Titelgestalt bei Gotarac, 47. Internationale Eislauf-Vereinigung (Abkurzung)‚ 48. ehemaliger DDR-Auswahlfußballer von Dresden, 50. Exweltmeisterin im Eiskunstlauf, 52. Leib- und Magenblatt — ihr habt es gerade in der Hand, 53. DDR-Ringer und Weltmeister 1981, 54. Tischtennisspielfläche, 55. Bodenübung.

SENKRECHT:

1. Chefdirigent unseres Übungsverbandes (Vorname), 2. Tennisbegriff, 3. Schweizer Friedensfahrt-Etappensieger von 1977, 4. Sportboot, 5. sowjetischer Weltklasseringer, 6. instrumentales Musikstück, 7. Blasinstrument, 12. australische Hürdensprinterin der 60er und 70er Jahre, 13. selbstgestaltete und ausgewählte Übung, 14. Zweikampfsportler, 15. Nachname von 1. Senkrecht, 17. Ex-Fußballnationalspieler der DDR, 18. Straßenradsport-Olympiasieger von 1964, 20. Ulknudel, aber auch ernstzunehmender Mensch vom Sektor Spielleute — auch Abwandlung des Wonnemonats, 21. Zupfinstrument, 22. US-amerikanischer Leichtathlet (Weitsprung/100 m), 23. Europäischer Tennis-Verband (Abkürzung), 27. Mitglied eines Spielmannszuges, 28. vierfacher Olympiasieger im Diskuswerfen, 29. niederländischer Schachgroßmeister, 30 italienischer Volkssport, 31. kubanischer Boxer und Olympiasieger von 1980, 32. BFA-Vorsitzender Spielleute in Leipzig (auch: Nachschlüssel), 34. Blasinstrument der nord. Bronzezeit, 36. französischer Opernkomponist des 19. Jahrhunderts, 40. Motorradgeländesport, 41. Komponist und Leiter der Singakademie (1758—1832) , 42. tschech. Komponist des 20. Jahrhunderts, 43. französischer Fechtsportler (Degen), 44. ehemaliger DDR-Lagenspezialist und Olympiateilnehmer 1972, 45. Bodenbelag für Sportstätten, 49. US-amerikanischer Komponist (1975—1954), 51. Sportwette.


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komplette Instrumentenausrüstung für Fanfarenzug (u. a. Umschaltfanfaren und Jazz-Trompeten neu, Ventil- und Naturfanfaren, Schlagwerk).

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8030 Dresden, Sportplatz Geibelstraße


.... und wieder blicken wir auf Wunsch einer einzelnen Dame in unsere „tambour“-Witzothek:

1) „Stell dir vor, gestern hat mich der Busfahrer so angesehen, als ob ich keinen Fahrschein hätte!“ — Und wie hast du darauf reagiert?“— „Ganz einfach. Ich schaute ihn an, als ob ich einen hätte.“ 2) „Schau, dort mit dem anderen läuft mein Mann die Meile!“ — „Aha, ist es der mit dem roten Schlips?“ — „Was heißt hier roter Schlips! Das ist seine Zunge.“ 3) „Was hast du denn deiner Frau voriges Jahr zum Geburtstag geschenkt?“ — Ein Schlauchboot!“ — Und dieses Jahr?“ — „Da blase ich es auf.“ 4) „Herr Ober, bringen Sie mir ein Steak, gut abgehangen, ohne Fett, innen nicht roh.“ — „Sehr wohl, mein Herr, und welche Blutgruppe soll das Rind haben?“ 5) „Sagen Sie, Fräulein, würden Sie es anmaßend finden, wenn ich Sie in Zukunft einfach Inge nenne?“ — “Anmaßend nicht, aber ich würde mich wundern.“ — „Warum?“— „Weil ich Gerda heiße!“

UNSERE AKTUELLE UMFRAGE

Auf dem Markt zu Leipzig startete die „tambour“-Redaktion erstmals in der Geschichte des Blattes quer durch unseren Bevölkerungsquerschnitt eine nicht repräsentative Umfrage unter dem Motto: Gehen Sie zum Sportfest?

„... nee, wieso, mei Fernseher is doch nich gabudd!“

„... ja, awwr nur, wenns Schachligg gibbd.“

„... nee, da habsch letzes Mal mei Bordmannäh vrlorn.“

„... da sinn mir zu viel Leide. Da gannsde ja Bladzangsd gannsde da ja kriechn.“

„... ja, awwr nur, wenn Geugoh sinkd.“

„... nur glar, awwr nich wächn essen und trinkn, heje, nur wächn dr Lebensfreide, heje‚ und wächn dr Spielleute — die sinn doch da digge da!“

„... nee, nischd gibbs, da hadd meine Frau läzdes Mal so ä Spielmann genngelernd. Der hieß Leo und haddrn Gobb verdrhe und ich hadds auszubaden!“

„... ja, wächn de Sportschau. Also, wie die sich vrbiechn duhn, da duhd einem ja schon vom Zuguggn’s Greize weh!“


Herausgeber: Bundesvorstand des DTSB der DDR, Abteilung Propaganda/Kultur, Sektor Spielleute

Verantwortlicher Redakteur: Jörg Kotterba

Veröffentlicht unter der Lizenz Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR

Satz und Druck: Typodruck, Bereich Döbeln, III-8-4

Zuschriften an: Jörg Kotterba, 1140 Berlin, Murtzaner Ring 76 — Telefon: Berlin 2 21 24 21 (von 8 bis 16 Uhr) und 5 41 67 29 (ab 18 Uhr)