Der Tambour/Ausgabe 1973 02

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6. Jahrgang, Ausgabe Februar 1973

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

SPORTFREUNDIN REGINA SCHIMSKI (geb. Kellner) war über 10 Jahre Mitglied der Zentralen Spielleutekommission des DTSB. Aus privaten Gründen bat sie um Abberufung aus dieser Funktion. Wir möchten an dieser Stelle Sportfreundin Schimski unseren herzlichsten Dank für ihre jahrelange verantwortungsbewußte ehrenamtliche Tätigkeit aussprechen und weiterhin alles Gute wünschen. Erfreulicherweise hat sie sich bereiterklärt, die finanziellen Geschäfte des „der tambour“ weiterzuführen.

Das schönste Motiv

und die originellste Aufnahme, die das Thema Spielleute erfassen, suchen wir in einem Wettbewerb der Redaktion „der tambour“.

Jeder Leser unserer Zeitung kann sich an diesem Wettbewerb beteiligen, der am 1. Februar begonnen hat und am 30. September 1973 endet.

Die Einsendungen sind im Postkartenformat mit der kompletten Anschrift und einer kurzen Angabe zum Thema an den DTSB-Bundesvorstand, 1055 Berlin, Storkower Straße 118, Abt. Prop./Kultur, zu senden.

Den Gewinnern winken schöne Preise, über die wir in einer der nächsten Ausgaben berichten werden.

Berufungen für aktive Funktionäre vorgenommen

Das Leitungsniveau der Zentralen Spielleutekommission des DTSB ständig zu erhöhen, um den gewachsenen Anforderungen nachzukommen, wurde im Verlauf vieler Tagungen bekräftigt. Aus diesem Grund beschloß die Zentrale Spielleutekommission, den Vizepräsidenten des DTSB, Genossen A. Heil, vorzuschlagen, folgende Sportfreunde in die ZSK zu berufen:

Sportfreund EGON HERRMANN, Vorsitzender der Bezirkskommission Erfurt

Sportfreund LOTHAR NOLTIN, Vorsitzender der Bezirkskommission Schwerin

Sportfreund SIEGMAR HARTIG, Vorsitzender der Fachkommission Fanfaren

Sportfreund JOACHIM REINSCH, Stellvertretender Vorsitzender der FK Blasmusik

Die Berufung erfolgte zum 1. Februar 1973.

ZSK faßte wichtige Beschlüsse

IM AUFTRAG DER LEITUNG der „Delegation Spielleute“ zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1972 in Berlin überbrachte ein Mitglied des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB“ dem Kollektiv der HOG „Alextreff“ einen herzlichen Abschiedsgruß für die hervorragende Verpflegung während der Spartakiadetage. Wer weiß, vielleicht gibt es zu den Weltfestspielen ein Wiedersehen.

In Auswertung der Funktionärskonferenz 1972 beschäftigte sich die ZSK auf ihrer ersten Beratung im neuen Jahr mit einigen technischen und organisatorischen Problemen, die auf Antrag der Kommission Technik zur Behandlung vorlagen.

Ausgehend davon, daß sich die Qualität unserer Arbeit in allen Belangen kontinuierlich verbessern muß, wurden u. a. Beschlüsse gefaßt, die zur schnelleren und niveauvolleren Entwicklung des „Zentralen Blasorchesters des DTSB“ beitragen, die Aus- und Weiterbildung der Kampfrichter auf einer wesentlich höheren Stufe ermöglichen und den Kollektiven entschieden früher, als das bisher der Fall war, von den neuen Pflichtmärschen des folgenden Wettkampfjahres Kenntnis geben.

Einen umfassenden Auszug aus diesen Beschlüssen veröffentlichen wir in unserer heutigen Ausgabe auf Seite 7.

Letzte Meldung

Keinen Zeitverlust dulden

Wir bitten alle Sektionsleiter dringend darauf zu achten, daß die Freistellungsanträge für die X. Weltfestspiele bis zum 10. März 1973 an die Teilverbandsleiter geschickt werden. Es ist auf eine geschlossene Übermittlung zu achten.

Seite 2

unser standpunkt

Konsequenz — Rückstufung in die Allgemeine Klasse

Der „Übungsverband Musikschau“ für die X. Weltfestspiele soll entsprechend der Choreografie einschließlich der Reserveleute 2440 Sportfreunde umfassen. Den größten Teil machen dabei die Erwachsenen der Spielmannszüge mit 860 Teilnehmern aus.

Im Rahmen der umfangreichen Vorbereitungen gab es bereits einige Zwischenmeldungen und abstimmende Maßnahmen zwischen der Leitung des ÜV und den berufenen Kollektiven.

Die Übermittlungen gaben Aufschluß, daß die erforderliche Anzahl 860 auf alle Fälle erreicht wird.

Bereits am 29. April 1972, im Rahmen einer Funktionärskonferenz in Berlin, wurde auf die schwierige Aufgabe verwiesen und allen Kollektiven eine gewissenhafte Auswahl der Sportfreunde empfohlen.

Wenige Wochen später und erst recht nach Bekanntwerden des Repertoires gingen mehrere Anträge von Kollektiven aller Klassen der Spielmannszüge ein, in denen die Abberufung aus dem „Übungsverband Müusikschau“ beantragt wurde. In jedem Fall wurde versucht, den Kollektiven den verantwortungsvollen Auftrag der Spielleute nochmals zu erläutern und der Hinweis ausgesprochen, zumindest einen Teil des Koliektivs, die jungen und technisch perfekten Sportfreunde zu delegieren.

In vielen Fällen gab es auf diese Schreiben der Leitung des ÜV erneute Ablehnung oder keine Rückäußerung.

Daraus ergibt sich nun die Tatsache, daß der Teilverband der Erwachsenenspielmannszüge (nur in seinem Fall gibt es diese Tendenzen) nicht die notwendige Sollstärke erreicht.

Da die Choreographie keine Zahlenänderung gestattet, mußte sich die Zentrale Spielleutekommission mit dieser Problematik beschäftigen.

Nach eingehender Diskussion und Prüfung aller Möglichkeiten faßte die ZSK folgenden Beschluß:

1. Allen Kollektiven, die um Abberufung aus dem ÜV gebeten haben, wird in einem Schreiben nochmals nahegelegt, ihre Entscheidung zu prüfen und im gesamten Kollektiv zu beraten, ob nicht doch ein Teil der Sportfreunde mitwirken können.

Es wurde ein konkreter Termin festgelegt, zu dem eine entsprechende Antwort auf dieses Schreiben zu geben ist.

2. Jene Kollektive, die auf dieses Schreiben der Zentralen Spielleutekommission erneut mit einer Ablehnung antworten, wird auf Beschluß der ZSK vom 14. Januar 1973 die bisherige Klassifizierung (Einstufung) aberkannt und eine Rückstufung in die ALLGEMEINE KLASSE vorgenommen. Der Start zur Bezirksmeisterschaft 1973 erfolgt dann bereits in dieser Klasse zu ihren Bedingungen.

3. Dieser Beschluß ist rechtsgültig und kann durch keinerlei Proteste bei der Rechts- und Auszeichnungskommission der ZSK rückgängig gemacht werden.

Die ZSK vertritt die Auffassung, daß eine solche Maßnahme auf Grund der hohen politischen und sportlichen Verantwortung, die der Spielleutebewegung übertragen wurde, notwendig ist und darüber hinaus im Interesse der Kollektive gefaßt werden mußte, die in Vorbereitung der X. Weltfestspiele zusätzliche Belastungen übernehmen, um unseren gemeinsamen Auftrag mit hohem Niveau zu erfüllen.

Januarberatungen im Zeichen vorwiegender Übereinstimmung

■ Tagungen aller Kommissionen im Blickpunkt Perspektive

■ Gegenseitige Abstimmung und Hilfe dringender denn je

Die Zentrale Spielleutekommission, die Fachkommissionen und die Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen führten im Januar ihre turnusmäßigen Beratungen durch.

Sie standen ganz im Zeichen der Auswertung der Funktionärskonferenz des vergangenen Jahres, beschäftigten sich mit der Umsetzung der Beschlüsse und zeigten völlige Übereinstimmung in allen wichtigen Fragen.

Die ZSK diskutierte die Weiterentwicklung in den Bezirken und legte Maßnahmen fest, wie in den Bezirken Leipzig, Gera, Suhl, Dresden und Frankfurt/Oder die Tätigkeit der Bezirksspielleutekommission dahingehend verändert werden kann, daß die BSK zu den Trägern aller Initiativen wird und den Kollektiven Hilfe und Anleitung geben kann.

Im Mittelpunkt stehen vor allem die Unterstützung der Kollektive, die nicht an den X. Weltfestspielen teilnehmen sowie die Aus- und Weiterbildung der verantwortlichen Kader aller Bereiche.

Über die von der ZSK gefaßten Beschlüsse berichten wir auf Seite 1 und 7 der heutigen Ausgabe.

Hohe Erwartungen in Bezirksmeisterschaften gesetzt

Im Mittelpunkt der Anleitung der BSK-Vorsitzenden stand die Vorbereitung der diesjährigen Bezirksmeisterschaften. In fast allen Bezirken sind die erforderlichen Maßnahmen seit längerer Zeit eingeleitet und nehmen einen guten Verlauf.

Überall ist man sich einig, daß die Bezirksmeisterschaften der Spielleute 1973 ein entscheidender Beitrag in Vorbereitung der X. Weltfestspiele sind und deshalb die Aussagefähigkeit der allseitigen Gestaltung auf diesen Gesichtspunkt noch stärker zu konzentrieren ist.

Das bezieht sich auf die ideologische und technische Vorbereitung der Kollektive, ihre unbedingte Teilnahme an diesen Wettkämpfen und reicht bis zur niveauvollen Agitation und Propaganda aller Ebenen.

Die Berichte der verantwortlichen Bezirke versprechen einer hohen Erwartung gerechtwerdenden Durchführung dieser Wettkämpfe. Aber das wird nur dann möglich sein, wenn die gesamte Bezirksspielleutekommission an der Lösung der unzähligen Aufgaben teilnimmt und jeder seine eigene Verantwortung kennt.

Deshalb stand auch die Verbesserung der Leitungstätigkeit der BSK mit auf der Tagesordnung der Beratung.

Die Erfahrungen der besten Bezirke wie Erfurt, Schwerin und Cottbus werden genutzt, um sie auf die weniger positiv arbeitenden Bezirke zu übertragen. Diese kollektive Abstimmung wird ganz bestimmt dazu beitragen, daß sich in allen Bezirken weitere Fortschritte deutlich abzeichnen. Fortsetzung auf Seite 3

republik-rundschau

HALBERSTADT — Ein einwöchiges Trainingslager führten die Mitglieder des Mädchenspielmannszuges der BSG Empor Quedlinburg in Vorbereitung der X. Weltfestspiele in der Sportschule Halberstadt durch.

BERLIN — Die diesjährigen Bezirksmeisterschaften versprechen einen Teilnahmerekord.

Nach bisherigen Vormeldungen sind nahezu 200 Kollektive bei den einzelnen Wettkämpfen zu erwarten. Besonders in Ruhland (Bezirke Cottbus/Dresden) und Zwickau (Bezirke Karl-Marx-Stadt/Leipzig) werden über 20 Kollektive an den Start gehen.

SCHWERIN — Im Sportjahr 1973 wollen die Sportfreunde des Bezirkes Schwerin 30 Übungsleiter der Stufe I und 10 der Stufe II sowie 6 neue Kampfrichter ausbilden.

LEIPZIG — Der Zentralversand des DTSB informiert, daß noch einige Handbücher für die Funktionäre der Spielleutebewegung sowie das „Marschalbum I für Spielmannszüge“ am Lager sind und per Nachnahme bestellt werden können.

BERLIN — Die Auswahl der Sportfreundinnen und Sportfreunde, die am 30. September in Berlin im Rahmen einer großen Sportschau des DTSB zum 24. Jahrestag des DTSB vertreten werden, erfolgt in den nächsten Wochen durch die Kommission Technik.

Seite 3

Hier ein Zehhtel — da ein Zehntel

SPORTFREUND EDWIN HERKLOTZ (rechts) gehörte zu den sachverständigsten Zuschauern in Oberlichtenau und zeigte sich für alle Fragen und Probleme sehr interessiert.

■ Auswertung des „Aufstiegsturniers“ in Oberlichtenau

■ Wertvolle Aspekte für die künftige Wettkampftätigkeit

1. Richtige und saubere Stabführung
1. BSG Stahl Brandenburg 4,250 Pkt.
2. BSG Traktor Friedland 4,225 Pkt.
SG Oberlichtenau 4,225 Pkt.
4. BSG Stahl Megu Leipzig 4,225 Pkt.
5. BSG Empor Dahme 4,200 Pkt.
6. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,175 Pkt.
7. BSG Stahl Hettstedt 4,150 Pkt.
BSG Lok Oschersleben 4,150 Pkt.
BSG Traktor Hirschfeld 4,150 Pkt.
10. BSG Einheit Ruhland 4,100 Pkt.
11. BSG Motor Lengefeld 3,850 Pkt.
2. Reaktion des Zuges
1. BSG Lok Oschersleben 4,600 Pkt.
SG Oberlichtenau 4,600 Pkt.
2. BSG Stahl Brandenburg 4,575 Pkt.
3. BSG Stahl Hettstedt 4,500 Pkt.
BSG Traktor Hirschfeld 4,500 Pkt.
6. BSG Einheit Ruhland 4,425 Pkt.
7. BSG Empor Dahme 4,400 Pkt.
8. BSG Traktor Friedland 4,350 Pkt.
9. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,325 Pkt.
10. BSG Motor Lengefeld 4,175 Pkt.
11. BSG Stahl Megu Leipzig 4,000 Pkt.
3. Einheitliche Bekleidung und Ausrüstung
1. BSG Stahl Hettstedt 4,70 Pkt.
2. BSG Einheit Ruhland 4,65 Pkt.
BSG Traktor Hirschfeld 4,65 Pkt.
4. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,60 Pkt.
5. BSG Traktor Friedland 4,55 Pkt.
6. SG Oberlichtenau 4,50 Pkt.
7. BSG Lok Oschersleben 4,45 Pkt.
8. BSG Stahl Brandenburg 4,35 Pkt.
9. BSG Stahl Megu Leipzig 4,25 Pkt.
10. BSG Motor Lengefeld 4,00 Pkt.
11. BSG Empor Dahme 3,65 Pkt.
4. Notengerechtes Spiel der 1. Flöte und der Lyra
1. SG Oberlichtenau 4,575 Pkt.
BSG Lok Oschersleben 4,575 Pkt.
3. BSG Einheit Ruhland 4,275 Pkt.
4. BSG Stahl Brandenburg 4,000 Pkt.
BSG Traktor Friedland 4,000 Pkt.
6. BSG Traktor Hirschfeld 3,950 Pkt.
7. BSG Stahl Hettstedt 3,875 Pkt.
8. BSG Stahl Megu Leipzig 3,575 Pkt.
9. BSG Motor Lengefeld 3,450 Pkt.
10. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 3,425 Pkt.
11. BSG Empor Dahme 3,250 Pkt.
5. Notengerechtes mehrstimmiges Spiel
1. BSG Einheit Ruhland 4,350 Pkt.
2. BSG Lok Oschersleben 4,325 Pkt.
3. SG Oberlichtenau 4,225 Pkt.
4. BSG Stahl Brandenburg 4,150 Pkt.
5. BSG Stahl Hettstedt 3,975 Pkt.
6. BSG Traktor Hirschfeld 3,750 Pkt.
7. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 3,700 Pkt.
BSG Stahl Megu Leipzig 3,700 Pkt.
9. BSG Motor Lengefeld 3,500 Pkt.
10. BSG Traktor Friedland 3,225 Pkt.
11. BSG Empor Dahme 2,975 Pkt.
6. Notengerechtes Spiel der kleinen Trommel und des Schlagzeuges
1. SG Oberlichtenau 4,175 Pkt.
2. BSG Lok Oschersleben 4,050 Pkt.
3. BSG Stahl Hettstedt 3,925 Pkt.
BSG Einheit Ruhland 3,925 Pkt.
5. BSG Stahl Brandenburg 3,900 Pkt.
6. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 3,425 Pkt.
7. BSG Traktor Friedland 3,400 Pkt.
8. BSG Traktor Hirschfeld 3,375 Pkt.
9. BSG Traktor Dahme 3,300 Pkt.
10. BSG Stahl Megu Leipzig 2,475 Pkt.
11. BSG Motor Lengefeld 2,350 Pkt.
7. Einsatz und Abriß
1. BSG Stahl Brandenburg 4,555 Pkt.
2. BSG Einheit Ruhland 4,475 Pkt.
3. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,425 Pkt.
4. BSG Lok Oschersleben 4,400 Pkt.
SG Oberlichtenau 4,400 Pkt.
BSG Stahl Hettstedt 4,400 Pkt.
7. BSG Traktor Friedland 4,275 Pkt.
8. BSG Traktor Hirschfeld 4,225 Pkt.
BSG Empor Dahme 4,225 Pkt.
10. BSG Motor Lengefeld 3,675 Pkt.
11. BSG Stahl Megu Leipzig 3,375 Pkt.
8. Dynamik, Rhythmus, Tempo 114
1. BSG Einheit Ruhland 4,250 Pkt.
2. BSG Stahl Hettstedt 4,075 Pkt.
3. BSG Empor Dahme 3,875 Pkt.
4. SG Oberlichtenau 3,850 Pkt.
5. BSG Traktor Hirschfeld 3,775 Pkt.
6. BSG Traktor Friedland 3,700 Pkt.
7. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 3,650 Pkt.
8. BSG Lok Oschersleben 3,625 Pkt.
9. BSG Stahl Brandenburg 3,600 Pkt.
10. BSG Motor Lengefeld 3,300 Pkt.
11. Stahl Megu Leipzig 3,200 Pkt.
9. Vordermann, Seitenrichtung, Schwenkung
1. BSG Lok Oschersleben 4,500 Pkt.
2. SG Oberlichtenau 4,475 Pkt.
3. BSG Empor Dahme 4,425 Pkt.
BSG Einheit Ruhland 4,425 Pkt.
5. BSG Traktor Hirschfeld 4,375 Pkt.
6. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,350 Pkt.
7. BSG Stahl Brandenburg 4,325 Pkt.
8. BSG Traktor Friedland 4,250 Pkt.
BSG Stahl Hettstedt 4,250 Pkt.
10. BSG Stahl Megu Leipzig 4,200 Pkt.
11. BSG Motor Lengefeld 3,900 Pkt.
10. Haltung der Instrumente
1. BSG Einheit Ruhland 4,550 Pkt.
2. SG Oberlichtenau 4,545 Pkt.
3. BSG Lok Oschersleben 4,500 Pkt.
4. BSG Stahl Brandenburg 4,475 Pkt.
5. BSG Empor Dahme 4,425 Pkt.
6. BSG Traktor Hirschfeld 4,400 Pkt.
7. BSG Traktor Friedland 4,375 Pkt.
BSG Stahl Megu Leipzig 4,375 Pkt.
9. BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,350 Pkt.
10. BSG Stahl Hettstedt 4,250 Pkt.
11. BSG Motor Lengefeld 3,825 Pkt.
11. Sauberkeit der Bekleidung, Ausrüstung usw.
1. BSG Einheit Ruhland 4,80 Pkt.
BSG Stahl Hettstedt 4,80 Pkt.
3. BSG Traktor Friedland 4,75 Pkt.
BSG Stahl Megu Leipzig 4,75 Pkt.
5. SG Oberlichtenau 4,70 Pkt.
BSG Lok Oschersleben 4,70 Pkt.
7. BSG Traktor Hirschfeld 4,60 Pkt.
8. BSG Stahl Brandenburg 4,55 Pkt.
BSG Traktor Pritzwalk/Perleberg 4,55 Pkt.
10. BSG Motor Lengefeld 4,40 Pkt.
11. BSG Empor Dahme 4,30 Pkt.

Diese Zusammenstellung zeigt leider allzudeutlich, daß die Qualität der Musikalität bei den Kollektiven noch sehr zu wünschen übrig läßt. Es ist zu hoffen, daß jedes Kollektiv hieraus seine notwendigen Konsequenzen folgen läßt.

Diese Zusammenstellung besorgte der Leiter der AG Kampfrichter der Fachkommission Spielmannszüge, Sportfreund Burkhard Sasse.

Fortsetzung von Seite 2

Festigung des Kollektivs erste Bedingung

Die Fachkommissionen beschäftigten sich im Verlauf ihrer Tagungen mit der konkreten Aufgabenstellung für das Jahr 1973 und stellten die Festigung des Leitungskollektivs ihrer Fachkommission als wichtigste Voraussetzung einer erfolgreichen Arbeit mit ihrem Genres heraus.

Besonderes Augenmerk galt dabei der Zusammenarbeit mit den Bezirksspielleutekommissionen und den Kollektiven der unteren Klassen.

Keine unbedeutende Rolle spielte die kadermäßige Besetzung der Kommissionen und notwendige Veränderungen zur Erreichung einer höheren Qualität der Leitungstätigkeit.

In jedem Fall gab es gute Vorschläge zu den vorhandenen Problemen und das Sekretariat der ZSK wird sich im Verlauf der nächsten Beratung mit den wichtigsten Fragen der Fachkommissionen beschäftigen, um entsprechende Beschlüsse zu fassen, die einer positiven Weiterentwicklung entsprechen.

Bestehende Kluft schließen

Eine Feststellung aller Beratungen sei an dieser Stelle gestattet.

Es geht bei der Weiterentwicklung im Bereich der Spielleute nicht darum, die Kollektive, die technisch an der Spitze stehen oder die Bezirke, die mit ihrer Leitungstätigkeit glänzen, weiter nach vorn zu führen, sondern einzig und allein darum, die Kluft zwischen der Spitze und den Folgenden zu schließen und auf allen Ebenen ein vertretbares Niveau zu schaffen. Das Beispiel der Besten ist zu nutzen, um einen Ausgleich zu erreichen,

Seiten 4 & 5

Übungsverband „Musikschau“ berichtet

Klare Zielstellung bis 1.April 1973 — aber kein Aprilscherz

■ Allseitige Vorbereitung steht nach wie vor im Mittelpunkt

■ Verantwortung des einzelnen klarer herausstellen

Der Wettbewerbsaufruf der Leitung des „Übungsverbandes Musikschau“ zur allseitigen Vorbereitung der X. Weltfestspiele hat ein breites Echo gefunden.

Nachdem wir im vergangenen Jahr von den positiven Zielstellungen der Kollektive der BSG Lok Mitte Leipzig und BSG Aktivist Luckenau berichtet hatten, gab es überall Initiativen mit unterschiedlichem Ausmaß.

Das Rahmenwettbewerbsprogramm, das allen Kollektiven zugegangen war, erwies sich als wertvolle Hilfe bei der Erarbeitung eigener Pläne.

Sicher haben noch nicht alle Sektionsleitungen einen Plan, der die politische und technische Verantwortung gleichermaßen beinhaltet, aber wir sind der festen Zuversicht, daß eine kontinuierliche Arbeit der verantwortlichen Funktionäre für Kultur und Bildung aller Bereiche diesen Faktor beseitigen hilft.

Wir können bereits heute von hervorragenden Verpflichtungen und Aktivitäten berichten, die sicher Ansporn sind.

So haben die Mitglieder des Fanfarenzuges der BSG EINHEIT ELSTERBERG bisher 76 Stunden beim Subbotnik geleistet und einige gesellschaftspolitische Höhepunkte ihrer Stadt mitgestaltet.

Die FDJ- und Pionieraktive, die seit einiger Zeit bestehen, arbeiten gut mit der Sektionsleitung zusammen und die regelmäßigen Leitungssitzungen stehen ganz im Zeichen der Vorbereitung der X. Weltfestspiele in politisch-ideologischer Beziehung.

Vom „ZENTRALEN SCHALMEIENZUG DES DTSB“ erreichte uns die Mitteilung, daß alle Mitglieder dieses Kollektivs aktiv in der Vorbereitung stehen.

Die stattgefundenen Übungsleiterlehrgänge wurden als würdige Auftakte genutzt. So erhielten die Sportfreunde konkrete Informationen und Anleitung, wie sie gleichermaßen die politisch-ideologische und technische Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele verbinden können und müssen. Das bezieht sich u. a. auf die Erreichung hoher Leistungen in der materiellen Produktion, in Schulen und anderen Institutionen.

In einer gesonderten Beratung der Mitglieder und Kandidaten der SED wurde ihre verantwortungsvolle Aufgabe diskutiert, die sie bei der Bildung wirksamer Parteigruppen und in der Unterstützung der FDJ- und Pionieraktive zu bewältigen haben.

Alle Kollektive dieses zentralen Klangkörpers erarbeiten sich einen exakten Plan für 1973 und legen über die Erfüllung Rechenschaft ab.

Hauptziel aller Maßnahmen ist die Beherrschung des Repertoires für die Schalmeien bis 1. April 1973. Sicher eine hohe Verpflichtung und auf keinen Fall ein Aprilscherz.

Die Fachkommission Schalmeien wird die Einhaltung des Versprechens durch Konsultationen bei den einzelnen Kollektiven kontrollieren, und die Kommission Technik wird sich sicher gern hinzugesellen.

Wie wir sehen, tut sich etwas. Doch zufrieden können wir damit noch lange nicht sein. Deshalb unser Ruf an alle Spielleute: „Berichtet über Eure Initiativen, Aufgaben und Erfolge zu Ehren der X. Weltfestspiele.“

Unsere aktuelle Festivalfrage

„Es gibt viele Fragen zu Detailproblemen, die eigentlich in einer Gesamtübersicht den Kollektiven übermittelt werden müßten. Welche Vorstellungen gibt es seitens der Leitung des ÜV zu diesem wichtigen Anliegen?“

„Eine gute Information ist Ausgangspunkt aller Erfolge im Bereich der Organisation. Darüber ist sich auch die Leitung des ÜV einig und hat die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet.

So werden alle Kollektive im Mai ein Informationsblatt erhalten, daß sie über die wichtigsten Aufgaben in der unmittelbaren Vorbereitung auf die Anreise im Trainingslager in Kenntnis setzt.

Am 1. Juni, diesen Termin sollten sich alle Leiter der Kollektive schon heute als verbindlich notieren und dick unterstreichen, findet eine letzte offizielle Einweisung statt. Die Leitung des ÜV steht in Dessau, dem Ort des Trainingslagers, vier Wochen vor der Anreise den Vertretern der Kollektive Rede und Antwort. Dort können dann auch die allerheißesten Mitteilungen notiert und mit nach Hause genommen werden.

Eine wichtige Frage soll in diesem Zusammenhang nicht vergessen sein. Die Freistellungen für unsere Sportfreundinnen und Sportfreunde sind geregelt. Ein Beschluß des Ministerrates der DDR bringt klar zum Ausdruck, daß allen Teilnehmern bzw. Mitgestaltern der X. Weltfestspiele keine Nachteile, gleich welcher Art, enstehen dürfen. Das bezieht sich auf die Lohnzahlung, die Freistellungen und die Berücksichtigung bei Jahresendprämien sowie die Vergabe von bestimmten Arbeiten.

Der schriftliche Freistellungsantrag geht allen Sportfreunden, so sind wir informiert worden vom Organisationskomitee der X. Weltfestspiele, sofort zu.“

Schalmeien nun doch mit dem zentralen Klangkörper dabei

Was lange Zeit ein Rätselraten war, die die Nerven strapazierte und Hoffnungen hin und her bewegte, ist nun entschieden. Der „Zentrale Schalmeienzug des DTSB“ wird fester Bestandteil des Orchesterblockes der Musikschau sein und mit kompletter Besetzung teilnehmen.

Ursprünglich war vorgesehen, den Forderungen der perspektivischen Entwicklung und der damit in Verbindung geschaffenen Neukomposition dahingehend Rechnung zu tragen, daß der zentrale Klangkörper mit neuen Instrumenten — chromatischen Schalmeien — ausgerüstet wird.

Leider erwies sich dieses Vorhaben als undurchführbar, da solche Instrumente momentan nicht produziert werden und eine sofortige Produktion aus Gründen der abgeschlossenen Planung in der Volkswirtschaft nicht möglich ist.

Das hätte bedeutet, das die Schalmeien lediglich mit 65 Sportfreunden dabei sein konnten und das gestaltete Programm nicht in der Qualität wie konzipiert durchgeführt worden wäre.

Durch das Gestalterkollektiv in Verbindung mit der Kommission Technik gab es vielerlei Überlegungen, um aus dieser Misere herauszukommen. Besonders die verantwortlichen Übungsleiter der Schalmeien leisteten hierbei eine beispielgebende Arbeit.

Es wurde versucht, jede sich bietende Möglichkeit zu nutzen, um einmal zu einzelnen chromatischen Instrumenten zu kommen, andererseits aber auch unter Beachtung der Komposition bestimmte Stimmgruppen der herkömmlichen Besetzung einzubeziehen.

Nach dem letzten Übungsleiterlehrgang im November und einer sachlichen Auswertung im Gestalterkollektiv lag dann das Ergebnis auf dem Tisch.

Der „Zentrale Schalmeienzug des DTSB“ wird mit 150 Freunden dabeisein.

Nun, alle sind nicht im Besitz neuer Instrumente und ganz ist die perspektivische Rechnung auch nicht aufgegangen, aber eines konnte erreicht werden, die Vorbereitung der einzelnen Sportfreunde war nicht ganz umsonst.

Keine Sorgen mit der Reiserei

Allen Kollektiven des ÜV gehen in den nächsten Wochen die genauen Mitteilungen der Anreise in Dessau und der Abreise von Berlin in die Heimatorte zu. Die Informationen werden u. a. die Abfahrtszeit und Nummer des Zuges beinhalten, für den bereits Platzreservierungen vorgenommen wurden. Also keine Sorgen, nur nach Erhalt der Ifo mal am Bahnhof nachfragen, ob alles klargeht.

WIR STELLEN VOR:

Sportfreund Egon Herrmann

Als Stellvertreter für Organisation des Übungsverbandes erwarb er sich zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR 1969 die ersten Sporen auf neutraler Ebene. Bis zum heutigen Tag setzt er seine Fähigkeiten und Kenntnisse mit großem Erfolg als Vorsitzender der Bezirksspielleutekommission Erfurt ein.

Zu den X. Weltfestspielen 1973 wird der Tambour des dreifachen „DDR-Meisters“ BSG Medizin Mühlhausen die Funktion des STABSCHEFS bekleiden. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Sportfreund Herrmann mit gewohnter Einsatzbereitschaft bewältigen wird.

Die Welt soll wissen, daß es ein anderes Deutschland gibt

II. Weltfestspiele der Jugend — Budapest, 14. August bis 28. August 1949

Das zweite Treffen der Weltjugend stand unter der Losung „Jugend, vereinige Dich! Vorwärts für einen dauerhaften Frieden, Demokratie, die nationale Unabhängigkeit und eine bessere Zukunft der Völker“.

10 400 Jugendliche aus 82 Ländern versammelten sich zum zweiten Festival der Weltjugend in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Nach den eindrucksvollen Worten des Präsidenten des WBDJ, Guy de Boisson, legten sie das feierliche Gelöbnis ab:

Wir geloben, den Frieden zu verteidigen, indem wir die Versuche der Imperialisten, einen neuen Krieg zu entfesseln, vereiteln.

Wir geloben, unaufhaltsam unseren gerechten Kampf für nationale Unabhängigkeit, für die Rechte und das Glück der Völker aller Länder zu führen.

Wir geloben, so zu kämpfen, daß überall unsere Anstrengungen zusammen mit denen aller Werktätigen dazu dienen, unsere Lebensbedingungen im Frieden zu verbessern, anstatt die Ausbeuter zu bereichern oder ein neues Völkermorden vorzubereiten.“

Beim Budapester Festival gab es 112 Vorstellungen von Nationalprogrammen. An den kulturellen Wettbewerben beteiligten sich 2303 junge Menschen aus 34 Ländern. Einer der Höhepunkte des Festivals war die Demonstration der Weltjugend anläßlich des Tages der Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfenden kolonial unterdrückten Völkern.

An den II. Weltfestspielen nahmen etwa 48 000 junge Ungarn teil. Bei Großveranstaltungen waren rund 200 000 Jungen und Mädchen des Gastgeberlandes zugegen.

Der bekannte Sänger und Friedenskämpfer Paul Robeson gab in Vorbereitung des Festivals ein Konzert, dessen Erlös zur Finanzierung der Reise von Jugendlichen kolonial unterdrückter Länder nach Budapest diente.

Die erstmalige Einladung einer FDJ-Delegation im Jahre 1947 nach Moskau durch den Komsomol und die Aufnahme der FDJ als Mitgliederorganisation des Weltbundes der Demokratischen Jugend im August 1948 ebneten der friedliebenden deutschen Jugend den Weg zu freundschaftlichen Beziehungen mit der Jugend der anderen Völker.

Die Einladung einer FDJ-Delegation zu den II. Weltfestspielen war eine erneute Anerkennung dafür, daß die in der FDJ organisierten Jungen und Mädchen konsequent die Lehren aus der Vergangenheit gezogen hatten und alle Kräfte im Kampf gegen die Reste des Faschismus in Deutschland und für die Sicherung des Friedens, für die Verständigung mit allen Völkern einsetzten.

750 Mitglieder der FDJ konnten am 12. August 1949 vom Berliner Ostbahnhof aus die Reise nach Budapest antreten. Wilhelm Pieck, damaliger Vorsitzender der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzender des Präsidiums des Deutschen Volksrates, verabschiedete die FDJ-Delegation mit den Worten: „Es gilt, den Geist des Friedens zum Ausdruck zu bringen! Die Welt soll wissen, daß ein anderes Deutschland entsteht.“

Die erste Delegation der FDJ, die an den Weltfestspielen der Jugend teilnehmen konnte, stand unter der Leitung des damaligen Sekretärs des Zentralrates der FDJ Heinz Keßler, heute Generaloberst, Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR und Chef des Hauptstabes der Nationalen Volksarmee.

Seite 6

Sind’s denn immer die Kampfrichter?

■ Eine kritische Betrachtung zu den BM 1972

■ Wichtige Hinweise vor neuen großen Ereignissen

Wo soll man beginnen? Das beste ist, bei den Teilnahmemeldungen. Hier kann man schon einschätzen, daß in allen Bezirken eine rege Teilnahme der Spielmannszüge und anderer Klangkörper zu verzeichnen war. Viele Kollektive, die seit einigen Jahren nicht mehr an Bezirksmeisterschaften teilgenommen hatten, aber auch neugebildete Kollektive nahmen in der vorjährigen Saison teil. Um sich mit den Wettkampfbedingungen vertraut zu machen, starteten einige Kollektive außer Konkurrenz und man kann nur hoffen, daß wir sie in diesem Jahr wiedersehen werden.

ERNEUT BEEINDRUCKTE die Bezirksmeisterschaft der Bezirke Cottbus/Dresden, die diesmal in Zabeltitz durchgeführt wurde. Eine ausgezeichnete Organisation und mehrere Tausend Zuschauer bildeten einen ausgezeichneten Rahmen und beste Voraussetzungen für ein gutes Gelingen.

Diese positive Entwicklung der Teilnahme wird auch durch recht ansprechende Leistungen in der musikalischen Darbietung einiger Klangkörper der unteren Leistungsklasse, wie z. B. CM Veritas Wittenberge (LK III), Lok Mühlhausen (AK) und IHS Wismar (AK) unterstrichen.

Keine lobenswerte Bilanz in diesem Punkt

Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Problem, der Disqualifizierung von relativ vielen Kollektiven in der diesjährigen Wettkampfsaison. Nun gibt es ja verschiedene Ursachen, die eine Ausschließung nach sich ziehen können. Vieles hätte vermieden werden können, wenn sich die Verantwortlichen der Züge darüber im klaren wären, wann ein Mitgliedsbuch in Ordnung ist. Eine der häufigsten Ursachen war das Fehlen der sportärztlichen Untersuchungen, die jedes Jahr erneuert werden müssen. Das Kollektiv von Turbine Lauta, brachte es fertig, seine Ausweise hinsichtlich dieses Punktes zu fälschen.

Es konnte bei allen Wettkämpfen festgestellt werden, daß die zur Zeit gültigen zentralen Materialien wie WKO und Klassifizierungsordnung teilweise erhebliche Mängel aufweisen, die sich zu Ungunsten der Kollektive auswirkten. Sie erschweren dem Hauptkampfrichter bei seiner ohnehin schon nicht einfachen Aufgabe die Arbeit sehr. Es sollte von seiten der Fachkommissionen schnellstens Abhilfe geschaffen werden. Aber auch die Bezirksspielleutekommissionen sollten sich der Kollektive mehr widmen, die auf Grund nicht-ordnungsgemäßer Mitgliedsbücher disqualifiziert wurden, um generelle Fragen, wie die der Startberechtigung zu klären.

Revisionsbedürftigkeit deutlich nachweisbar

Wenig schön ist, daß einige Kollektive der beiden höchsten Leistungsklassen (Traktor Taucha u. a.) mit schlechtem Beispiel vorangingen. So wurde von diesen Spielmannszügen nicht der vom Kampfgericht gesetzte Pflichtmarsch gespielt, weil sie andere Märsche besser beherrschten. Die Folge davon war, daß sie zwar bei den Bezirksmeisterschaften disqualifiziert wurden, aber trotz des geübten unsportlichen Verhaltens gegenüber den anderen Kollektiven, die die Pflicht ordnungsgemäß absolvierten und dabei schlechter wegkamen, auf Grund der WKO ihnen nicht die Starterlaubnis zu höheren Wettkämpfen entzogen werden konnte. Hier sollten sich aber auch die verantwortlichen Sektionsleiter Gedanken machen und entsprechende Aufklärungsarbeit in ihrem Kollektiv betreiben. Für die Fachkommissionen kommt es jetzt darauf an, dieser Tendenz einen Riegel vorzuschieben.

Die Palette reicht von ausgezeichnet bis mäßig

Ein Wort zu den Vorbereitungen und Ausrichtungen in den Gastgeberstädten. Eine ausgezeichnete Organisation fand man in Zabeltitz, in Wittenberge und in Treuenbrietzen vor. Als gut wurden auch die Organisationsarbeiten in Wernigerode, in Eisenhüttesntadt und in Mühlhausen bezeichnet. Hingegen in Rudolstadt wurden die Bezirksmeisterschaften nur als Anhängsel anderer kultureller Großveranstaltungen betrachtet und geführt, was sich negativ auf die Qualität auswirkte. Absolutes Schlußlicht wurde Halle (Saale). Dort wurden sehr viele Mängel festgestellt, was nicht nur zur Verärgerung bei den Kampfrichtern, sondern auch bei den Aktiven führte, was ganz im Gegensatz zu dem im Vorjahr in Gernrode geleisteten stand.

... und es gibt andere gute Beispiele

Auch zu den Kampfgerichten soll einiges gesagt werden. Doch zuerst möchte ich als Leiter der AG Kämpfrichter der FK SZ an dieser Stelle den Sportfreunden Banasiak, Fräderich (Brandenburg), Lieblang (Treuenbrietzen), Berniet (Wittenberge) sowie den Sportfreunden Kammlott und W. Ahlborn (Ziegelrode) einen Dank und ein öffentliches Lob für ihre sehr hohe Einsatzbereitschaft aussprechen. Diese genannten Sportfreunde opferten sehr viel Freizeit für die Spielleutebewegung bei den teilweise bis zu fünf Kampfrichtereinsätzen hintereinander. Solche starke Belastungen einzelner sind leider noch immer auf der Tagesordnung, da es noch an qualifizierten Kampfrichtern für die HP II und III fehlt. Aus dem oben erwähnten geht hervor, daß in diesen Hauptpunkten meist bewährte Kampfrichter tätig waren. Jedoch bei allen Wettkämpfen sind die Kampfrichter Mittelpunkt der Kritik! Warum eigentlich?

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Künftig eine Fachkommission Blasmusik

ZSK faßte wichtige Beschlüsse für weitere Arbeit

Auf Vorschlag der Kommission Technik beschäftigte sich die Zentrale Spielleutekommission mit der weiteren Entwicklung der Blasmusik im DTSB.

Die Erfahrungen der IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR und der Vorbereitung zu den X. Weltfestspielen haben gezeigt, daß zwischen den Fanfarenorchestern und Blasorchestern des DTSB enge Verbindungen bestehen, die in der weiteren Zusammenarbeit nutzbringend angewendet werden sollen.

Aus diesem Grund wurde beschlossen:

1. Die Fanfarenorchester der BSG Lok Mitte Leipzig und der SG Dynamo Mühlhausen werden aus dem „Zentralen Fanfarenzug des DTSB“ aus- und in das „Zentrale Blasorchester des DTSB“ eingegliedert.

Gleichzeitig werden sie aus dem Führungsbereich der Fachkommission Fanfarenzüge herausgelöst.

2. Um den neuesten Entwicklungstendenzen der Blasmusik im DTSB zu entsprechen, wird die AG Blasorchester mit Wirkung vom 1. April 1973 in eine Fachkommission Blasmusik umgebildet.

Die Struktur dieser Fachkommission gleicht sich den bestehenden Fachkommissionen und schließt in ihrem Verantwortungsbereich alle Blas- und Fanfarenorchester des DTSB ein.

Kampfrichter mit höherem Niveau

Zur Verbesserung der Kampfrichterausbildung und -tätigkeit beschloß die ZSK auf Vorschlag der Kommission Technik:

1. Die bisherige gültige WKO der Spielleute wird überarbeitet. Zur sofortigen Ausbildung befähigter Kader finden im IV. Quartal 1973 zwei zentrale Kampfrichterlehrgänge statt.

2. Diese Schulungen, die von der Kommission Technik der ZSK geleitet werden, sind für alle Kampfrichterobmänner der Fachkommissionen, der Bezirkskommissionen sowie je 10 Sportfreunden aus dem Bereich der Schalmeien und Fanfaren vorgesehen.

3. Kampfrichter für Schalmeien und Fanfaren werden ab 1974 nur noch in zentralen Lehrgängen ausgebildet. Für Spielmannszüge erfolgt die Ausbildung ab 1974 zur Stufe I nur noch in den Bezirken.

4. Voraussetzung zur Teilnahme an allen Kampfrichterlehrgängen ist in jedem Fall der Besitz der Übungsleiterstufe II.

5. Alle stattfindenden Kampfrichterlehrgänge werden ab 1974 nur noch durch die Kommission Technik der ZSK bzw. die AG Technik der Bezirkkommissionen geleitet.

Pflichtrepertoire schon im Mai des Vorjahres bekannt

Einer Forderung der Spielleute entsprechend, hat sich die ZSK mit der Festlegung des Pflichtrepertoires beschäftigt.

Auf Vorschlag der Kommission Technik wurde beschlossen:

1. Das Pflichtrepertoire für alle Genres und Klassen wird ab 1973 nur noch von der Kommission Technik festgelegt.

2. Die Fachkommissionen können ihre Vorschläge durch ihren technischen Verantwortlichen in der Kommission Technik vortragen. Dazu müssen die Aufnahme des Repertoires auf einem Tonband sowie die kompletten Noten vorgelegt werden.

Die Kommission Technik hat das Recht, wenn die vorgeschlagenen Märsche der Fachkommissionen nicht den zentralen Anforderungen entsprechen, diese in der Festlegung nicht zu berücksichtigen.

3. Die Pflichtmärsche werden bereits im Mai für das folgende Jahr in der Kommission Technik beschlossen und den Kollektiven mitgeteilt.

Die Pflichtmärsche für 1974 werden demnach im Mai 1973 veröffentlicht.

Fortsetzung von Seite 6

Sind’s denn immer die Kampfrichter?

Ja, warum denn eigentlich?

Untersuchen wir diese Frage etwas näher. Bei den meisten Bezirksmeisterschaften fehlte es an der Zeit (Anm. d. Red.: warum eigentlich?), um einige notwendige Erklärungen nach dem Wettkampf durch die Kampfrichter abzugeben, wobei sicherlich viele Mißverständnisse aufgedeckt werden können. Die anstehenden Probleme bleiben somit ungeklärt und der Zorn entlädt sich nicht zurecht auf die Sportfreunde Kampfrichter. Zum anderen gibt es in einigen Kollektiven grundsätzlich Besserwisser, die sich sicher niemals in die Lage der Kampfrichter versetzen können. Kritisieren ist immer leichter als Bessermachen. Damit das nicht mehr zutrifft, sollte jedes Kollektiv daran interessiert sein, Kampfrichter ausbilden zu lassen. Die Möglichkeit wird leider nur zu wenig genutzt, wie beispielsweise ein Lehrgang im Bezirk Potsdam bewies.

Ferner muß sich auch unsere AG um Nachwuchsarbeit kümmern und deshalb wurden teilweise junge neuausgebildete Nachwuchskampfrichter eingesetzt. Allgemein kann man einschätzen, daß diese Sportfreunde ihre Sache recht ordentlich machten. Selbstverständlich ist eine entsprechende Weiterbildung notwendig. Wir werden aber diesen Weg im kommenden Jahr beständig weiterbeschreiten.

Eine häufig geübte Kritik betraf die strukturelle Zusammensetzung der Kampfgerichte. Dazu sei vorweg bemerkt, daß man vom Leiter der AG nicht erwarten kann, und das verlangt wohl auch niemand, daß er seine Kampfrichter mit all ihren positiven und negativen Seiten kennt. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und somit kann es hin und wieder zu bestimmten Schwächen bei der hauptpunktmäßigen Besetzung der Kampfgerichte kommen.

Vielfältige Kriterien sind zu beachten

Es sei aber hier darauf verwiesen, daß der Großteil der diesjährigen Kampfgerichte nicht vom derzeitigen AG-Leiter zusammengestellt wurde (Anm. d. Red.: von wem dann?). Berechtigte Kritiken gab es in Wittenberge am HP III und in Wernigerode am HP II. Auch das Benehmen einiger Sportfreunde Kampfrichter während des Wettkampfes mußte kritisiert werden, wie es in Treuenbrietzen der Fall war. Aber auch in Zabeltitz ging es in dieser Frage leider nicht ganz unrühmlich ab, als zwei Kampfrichter aus Lauchhammer für nichtangereiste Sportfreunde einspringen sollten. An dieser Stelle ist vielleicht auch gleich einmal Platz, um einige kurze Bemerkungen darüber zu machen, nach welchen Gesichtspunkten das Kampfgericht möglichst ausgesucht werden sollte.

In erster Linie entscheidet selbstverständlich der Einsatzbereich, also die Qualifikation des Sportfreundes. Soweit es durch persönliches Kennen der einzelnen Sportfreunde möglich ist, wird auch versucht, 50 Prozent Nachwuchs einzusetzen, um diesen kontinuierlich mit Hilfe der anderen erfahrenen Kampfrichter heranzuführen an die problemreiche Arbeit. Auch wird das Entfernungsverhältnis vom Wohnort zum Austragungsort sowie einige Gesichtspunkte, die notwendig sind, um den inneren Ablauf der Arbeit zu gewährleisten, berücksichtigt. Solche Arbeit wird allerdings erschwert, wenn man bedenkt, daß von Mühlhausen, Mutzschen, Eisenhüttenstadt keine Einschätzungen des Kampfgerichtes vorliegen.

Hier sollte sich recht bald etwas tun

Allgemein wird von den Kampfrichtern gefordert, daß sie nicht mehr zur Bewertung anderer Genres herangezogen werden, wie es fast bei allen Bezirksmeisterschaften noch der Fall ist. Es wird dringend empfohlen, auch im Interesse der Kollektive der Fanfaren und Schalmeien, eigene Kampfrichter einzusetzen, und zwar bei Fanfaren zusätzlich im HP II und III und bei Schalmeien die Hauptpunkte I bis III.

Abschließend noch einige Bemerkungen, wie die Kollektive dazu beitragen können, daß die kommenden Bezirksmeisterschaften nicht von unliebsamen Erscheinungen überschattet werden, sondern für jeden ein Erfolgserlebnis werden, Das Wichtigste in dieser Hinsicht ist, sich mit den zentralen Materialien, wie WKO, Klassifizierungsordnung und Wettkampfausschreibung eingehend zu beschäftigen, was in diesem Jahr nachweislich nicht genügend getan wurde. Auch sollte man nicht vergessen, andere Materialien, wie den „der tambour” hinzuzuziehen.

Es bleibt zu wünschen, daß alle den Erfahrungen des vergangenen Jahres die notwendigen Konsequenzen folgen lassen.

Burkhardt Sasse, Leiter der AG Kampfrichter der FK SZ

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Wir ehren unsere Veteranen

Aus TÄTSCHWITZ in der Lausitz erreichte uns die Bitte, den beiden Sportfreunden PAUL MIESNER und MAX KUBASCH vom Spielmannszug BSG Turbine II zum Geburtstag bzw. zum Jubiläum recht herzliche Grüße zu übermitteln.

Sportfreund P. Miesner hat Ende vergangenen Jahres seinen 75. Geburtstag gefeiert und konnte auf ein über 40jähriges Spielleutejubiläum zurückblicken.

Sportfreund M. Kubasch vollendete 1972 seinen 73. Geburtstag und ist wie Sportfreund Miesner noch immer in seinem Kollektiv aktiv.

Nun, die Grüße sollen hiermit überreicht werden und dazu alle guten Wünsche, Gesundheit und Schaffenskraft.

Abonnement 73

Alle Leser unseres „der tambour“, die ihre Abonnementgebühren für 1973 noch nicht entrichtet haben, werden gebeten, ihren Verpflichtungen umgehend nachzukommen. Das Geld ist per Postanweisung an die Sportfreundin Regina Schimski, 7113 Markkleeberg, Böhlener Straße 48, zu schicken.

Kommission Technik konstituiert

Die Kommission Technik der ZSK hat sich konstituiert und setzt sich aus folgenden Sportfreunden zusammen:

Vorsitzender

Sportfreund G. Müller

Mitglieder

A. Adler (Blasorchester)
933 Adorf, Sorgerweg 1
G. Nöthlich (Fanfaren)
671 Neustadt/Orla, Weststraße 1a
G. Knoll (Fanfarenorchester)
7207 Leipzig, Holzhäuser Straße 23
H. Klein (Schalmeien)
18 Brandenburg, Straße der Freundschaft 60
R. Lorenz (SZ Pioniere)
M.-Verfaille-Alle 52
H.-J. Banasiak (SZ Erwachsene)
18 Brandenburg, Straße der Freundschaft 1
A. Donath (SZ Erwachsene)
7812 Lauchhammer, Freiherr-v.-Stein-Platz 5
G. Hebach (SZ Mädchen)
4251 Ziegelrode, Lehmkuhle 4

Zum Nutzen der Breitenentwicklung

Wie bereits auf der Funktionärskonferenz 1972 mehrfach betont wurde, liegt das Hauptaugenmerk der Arbeit der Fach- und Bezirkskommissionen in diesem Jahr auf der Leistungsentwicklung im Bereich der Kollektive, die nicht zu den zentralen Klangkörpern gehören und damit nicht zum „Übungsverband Musikschau“ gehören. Der bestehende Niveauunterschied soll verringert und kontinuierlich abgebaut werden.

Auch die Lehrgänge 1973, die an den zentralen Sportschulen stattfinden, wurden diesem Ziel untergeordnet.

So fand vom 22. bis 26. Januar in Halberstadt ein Lehrgang für tätige Ausbilder der Spielmannszüge der LK III und der Allgemeinen Klasse statt und vom 5. bis 9. Februar nutzten an der gleichen Schule die Ausbilder des Nachwuchsbereiches der unteren Leistungsklassen die Gelegenheit, ihr theoretisches und praktisches Wissen zu erweitern und zu vervollkommnen. In jedem Fall waren es 40 ehrenamtliche Sportfreunde. Für die kommenden Monate sind folgende Lehrgänge vorgesehen:

5. bis 9. 3. Ausbilder Schalmeien (15 Sportfreunde/Allg. Klasse)

26. bis 30. 3. Ausbilder Fanfaren (15 Sportfreunde/Allg. Klasse)

28. 5. bis 1. 6. Ausbilder SZ/Erw. (40 Sportfreunde/LK III/Allg. Klasse)

4. bis 8. 6. Ausbilder Schalmeien (15 Sportfreunde/Allg. Klasse) Ausbilder Fanfaren (25 Sportfreunde/Allg. Klasse)

Die o. g. Lehrgänge finden alle in der Sportschule Halberstadt statt.

Vor zwei Jahren noch unbekannt

In den zurückliegenden beiden Wettkampfjahren erschien in der Statistik des „der tambour“ ein neuer Name. Die Schalmeienkapelle der SG ZINNA-WELSAU im Bezirk Leipzig machte auf sich aufmerksam.

1971 nahmen wir erstmalig an einer Bezirksmeisterschaft teil und erkämpften auf Anhieb den Titel. Das war für uns Ansporn.

Bereits ein Jahr später konnten wir den Titel erfolgreich verteidigen, dazu den Pokal für die beste Kapelle des Bezirkes gewinnen und die erreichte Punktzahl bedeutete zur größten Freude den Aufstieg in die Leistungsklasse. Nun im „Konzert“ der erfahrenen Kollektive mitzuhalten wird nicht einfach sein. Doch wir werden keine Mühen scheuen.

Unsere Geschichte ist noch jung und die Chronik vermag noch nicht allzuviel auszusagen, aber wir sind über jeden, wenn auch kleinen Erfolg glücklich.

1962 wurde die Kapelle gegründet. Achtmal wurden wir Kreismeister und können heute auf Grund der Erfolge auf 50 aktive Mitglieder verweisen.

Die Skala des Alters reicht von 10 bis 23 Jahren — also Nachwuchssorgen haben wir keine.

Die Anzahl der jährlichen Auftritte über schreitet die halbe Hundert. Wir erhielten die Auszeichnung „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“.

Alle Mitglieder des Kollektivs sind Träger des Sportabzeichens der DDR in Gold bzw. Silber.

Neben der Tätigkeit in der Kapelle wirken noch einige Sportfreunde in anderen Sektionen der BSG mit. Unsere beiden Übungsleiter gehören der Betriebsparteiorganisation an und alle Freunde sind FDJler bzw. Thälmannpioniere.

Wenn wir diese kleine Vorstellung unseres Kollektivs vornahmen, so möchte ich hinzufügen, daß bei uns ein Klangkörper geformt wurde und wird, den es zu unterstützen lohnt. Deshalb sind wir sehr dankbar, daß uns die Sportfreunde Möbius und Santen von der Fachkommission aufsuchten und über die Tätigkeit im Nachwuchsbereich berichteten.

Und der Auftritt der Schalmeienkapelle von Kamsdorf bei uns in Zinna ist noch in bester Erinnerung. Daß wir in diesem Jahr den Gegenbesuch abstatten, versteht sich von selbst.

K. Nonnenmacher, Zinna-Welsau


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlich: Sekretariat der ZSK — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR — Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck Döbeln