Sportvereinigung Dynamo

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Die Sportvereinigung Dynamo (SV Dynamo) war die Sportvereinigung der inneren Sicherheitsorgane in der DDR (Volkspolizei, Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Zollverwaltung) und bildete zusammen mit weiteren DDR-weiten Sportvereinigungen das Rückgrat des DDR-Leistungssportsystems.

Gründung

Am 20. Juni 1950 wurde als Dachverband für die Sportgemeinschaften Volkspolizei die Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei gegründet. Vorsitzender wurde der damals stellvertretende Leiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Erich Mielke. Am 27. März 1953 wurden der SV DVP die Sportgemeinschaften des MfS angegliedert und die Bezeichnung Sportvereinigung Dynamo eingeführt. Später kamen auch noch die Sportgemeinschaften der DDR-Zollverwaltung hinzu. Mielke blieb bis zur Auflösung der Sportvereinigung im Jahre 1989 deren Vorsitzender, während der 2. Vorsitzende der SV Dynamo vom Ministerium des Innern und damit aus den Reihen der Deutschen Volkspolizei gestellt wurde. Die SV Dynamo war ab 1957 in den Deutschen Turn- und Sportbund eingegliedert, bekam aber wie auch die Armeesportvereinigung Vorwärts der Nationalen Volksarmee den Sonderstatus einer DTSB-Bezirksorganisation zuerkannt. Damit agierte die SV Dynamo faktisch jedoch vollkommen eigenständig und wurde von einem „Büro der Zentralen Leitung“ (BdZL) innerhalb der Sportvereinigung geleitet. Dieses Büro wurde während seines Bestehens immer von einem hochrangigen MfS-Offizier geleitet, welcher in dieser Funktion auch gleichzeitig Mitglied des DTSB-Präsidiums war. Leiter des BdZL waren Oberst Helmut Welz (1953–1972), Oberst Heinz Eggebrecht (1972–1982), Generalmajor Heinz Pommer (1982–1989).