Der Tambour/Ausgabe 1970 02: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Schlußstrich unter nichtssagende Informationen ===
'''Nach den Bezirken Frankfurt (Oder), Dresden und Karl-Marx-Stadt hat sich nun auch das Sekretariat des DTSB-Bezirksvorstandes Halle mit den weiteren Aufgaben in der Entwicklung und Festigung der Spielleutebewegung des DTSB beschäftigt.'''
Wie überall, war auch an der Saale eine Analyse zur bisherigen Tätigkeit Grundlage der Aussprache.
Es gab viele Fragen, Gedanken und Hinweise seitens der leitenden Sportfreunde des Chemiebezirkes, was ein klarer Beweis dafür ist, daß man die Aufgaben der Spielleutebewegung erkannt hat und nun die richtigen Wege beschreiten will.
Eine Tatsache scheint ebenso wie in den vorausgegangenen Beratungen anderer Bezirke besonders erfreulich — der kräftig gezogene Schlußstrich unter die herkömmlichen Berichte, globalen Informationen, flüchtigen Zustimmungen und oft fade Beschlußfassungen.
Das zeigt, daß sich die übergeordneten Leitungen rasch der neuen Situation angepaßt und klare Verhältnisse geschaffen haben, die eine erfolgreiche Arbeit garantieren.
In Halle wurde das darin deutlich, daß das Sekretariat den Beschluß faßte, allen Kreisvorständen eine konkrete Aufgabenstellung zu übertragen, in der die Weiterentwicklung der Spielleutebewegung in ihrem Wirkungsbereich fixiert und die daraus resultierenden Aufgaben festgelegt werden.
Gleich dem wurde beschlossen, im I. Quartal 1970 von der Bezirksspielleutekommission in Verbindung mit dem Bezirksvorstand des DTSB ein Programm der Nachwuchs- und Breitenarbeit zu fordern und anschließend Maßnahmen festzulegen, wie diese Zielstellung gemeinsam in der Praxis durchgesetzt werden kann.
Lobenswerte Initiativen, die bei guter Anleitung und regelmäßiger Kontrolle zum Erfolg führen.
In diesem Zusammenhang einige Worte zu anderen Bezirken.
In Berlin, Cottbus, Erfurt, Gera, Suhl und Schwerin sollten die Bezirksspielleutekommissionen endlich auch darauf drängen, mit den Sekretariaten ihrer Bezirksvorstände konkret ins Gespräch zu kommen. Es nützt heute nichts mehr, wenn die Spielleute „mal ein paar Minuten gehört werden“ und sich dann wieder selbst überlassen sind.
Nur sachliche Beratungen mit klaren Festlegungen, die beide Seiten verpflichten helfen uns weiter.
Daß wir sie brauchen, dürfte spätestens in den letzten 12 Monaten bewußt geworden sein. Denn die Forderungen und Aufgaben für alle wachsen täglich.
Einmal muß auch die Phase des Aufbaues abgeschlossen und zur kontinuierlichen Arbeit übergegangen werden.
Daran sollten alle Funktionäre und Aktiven in den Bezirken bei ihrer sehr wichtigen gesellschaftspolitischen sowie sportlich-kulturellen Betätigung denken.
'''Bernd Schenke'''
=== REPUBLIKUMSCHAU ===
'''LEIPZIG''' — Das Materiallager des DTSB Leipzig ist unter der Postanschrift 7026 Leipzig, Gustav-Esche-Straße 22, zu erreichen. Alle roten Hemden und anderen Rücklieferungsmaterialien sind nach dort, mit einer exakten Aufstellung und dem Namen des absendenden Kollektivs zu schicken.
'''BERLIN''' — Das neue Marschalbum der Kommission Spielmannszüge ist nur beim Zentralvorstand des DTSB, 1055 Berlin, Bötzowstraße 31, erhältlich. Von weiteren Bestellungen an die ZSK, den DTSB-Bundesvorstand und andere Funktionäre der Spielleutebewegung bitten wir dringlichst Abstand zu nehmen.
'''ERFURT''' — In der thüringischen Metropole hat sich bei der BSG Aufbau ein Spielmannszug gebildet, der mit guter Unterstützung der Bezirksspielleutekommission des DTSB Erfurt beachtliche Fortschritte nimmt.
'''APOLDA''' — Die Vorbereitungen für die ersten Deutschen Meisterschaften der DDR für Spielmannszüge/Sonderklasse nehmen einen erfolgreichen Verlauf. Die Siegermedaillen werden momentan bei Präwema gefertigt, die Urkunden warten in der Druckerei auf ihren Eindruck, Plakat- und Programmentwurf sind bestätigt und in allen Bezirken unserer Republik hat das Rätselraten um das mögliche Ergebnis begonnen.
Eine kleine Statistik weist aus, daß man an der Saale wahrscheinlich das größte Interesse für diese Veranstaltung aufbringt. Denn nicht weniger als 5 Kollektive des Bezirkes Halle (ein Drittel der gesamten Sonderklasse) nehmen am 4. Juli in Apolda den Titelkampf auf.
Der Bezirk Potsdam ist dreimal, Erfurt und Leipzig je zweimal sowie die Bezirke Magdeburg, Dresden und Cottbus je einmal vertreten.
'''ROSTOCK''' — Trotz Schnee und Kälte konzentrierten sich an der Küste die Gedanken in den zurückliegenden Monaten bereits auf die Ostseewoche, in deren Rahmen die Leistungsklasse I ihre Sonderklassenaufsteiger ermittelt.
Auch zu diesem Wettkampf beweist der Bezirk Halle erneut seine breite Spitze. 3 Kollektive des Chemiebezirkes, und je 2 Spielmannszüge aus den Bezirken Potsdam, Leipzig, Cottbus, Karl-Marx-Stadt, Dresden und Rostock werden ihre Chancen im Kampf um die Punkte suchen.
Übrigens sollte diese kleine Zahlenspielerei in Gera, Suhl, Schwerin, Frankfurt (Oder) und Berlin Anlaß für ernstere Überlegungen sein.


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Version vom 19. September 2024, 09:36 Uhr

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3. Jahrgang, Ausgabe Februar 1970

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

Wahlbewegung überall aktiv unterstützen

■ Umfangreiche Verpflichtungen der Kollektive

■ Spielleute wählen in den Vormittagsstunden

Auf ihrer letzten Tagung beschäftigte sich die Zentrale Spielleutekommission des DTSB mit dem Wahlaufruf des Nationalrates der Nationalen Front des demokratischen Deutschland.

Die Funktionäre der ZSK begrüßen dieses Dokument und werden durch zielgerichtete Argumentationen Einfluß nehmen, daß alle Klangkörper des DTSB in ihrem Wirkungsbereich die Wahlvorbereitungen aktiv unterstützen.

An alle Spielleute geht der Aufruf, bereits in den Vormittagsstunden des 22. März 1970 ihre Stimme den Kandidaten der Nationalen Front zu geben. Damit leisten die Spielleute einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik und der Erhaltung des Friedens. Wie aus zahlreichen Kollektiven bekannt wurde, gibt es eine Fülle von Verpflichtungen, die sich mit der Vorbereitung und Durchführung der Kommunalwahlen beschäftigen.

Deshalb wenden wir uns nochmals an alle Gemeinschaften, macht die Wahlen der örtlichen Organe zur Herzenssache aller und tragt bei zum würdigen Gelingen.

Karl Seidel

Über fünf Jahrzehnte Spielmann

Am 19. Februar beging unser Sportfreund Hans BRÜCKNER seinen 60. Geburtstag.

Im Namen aller Spielleute des DTSB übermittelte das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission des DTSB ein Glückwunschschreiben.

In ihm kommt der herzliche Dank zum Ausdruck, der dem Jubilar für seine umfangreiche und aktive Tätigkeit als Vorsitzender der Kommission Spielmannszüge gebührt.

Über fünfzig Jahre hat sich Sportfreund Brückner der Knüppelmusik verschrieben und wir wünschen ihm von dieser Stelle aus noch viele Jahre bei bester Gesundheit und Schaffenskraft.

Ehrenvolle Aufgabe zum „Vierten“

Durch das Sekretariat des DTSB-Bundesvorstandes wurde den Spielleuten erneut eine ehrenvolle Aufgabe übertragen.

Zur Eröffnung des IV. Turn- und Sporttages des DTSB der DDR am 30. Mai 1970 in Berlin werden die „Zentrale Schalmeienkapelle des DTSB“, der „Zentrale Mädchenspielmannszug des DTSB“ und zwei Kollektive der Sonderklasse der Spielmannszüge vor und in der Dynamosporthalle die Delegierten herzlich begrüßen.

Am darauffolgenden Tag werden die Spielleute die Ehrendelegation der Sportlerinnen und Sportler zur Begrüßung des „Vierten“ anführen.

VERÄNDERUNGEN

gab es wie bereits mitgeteilt, in der Verantwortlichkeit für Finanzen innerhalb der ZSK. Ab 1. Januar 1970 hat die Sportfreundin Annelies Bodenstein die Finanzgeschäfte der ZSK übernommen.

Sportfreundin Regina Schimski zeichnet ab sofort nur noch für die Abonnementsgebühren für „der tambour“ und Rückständezahlungen für Instrumente, Bekleidung und Ausrüstung verantwortlich. Wir bitten, unbedingt diese Veränderungen bei Geldüberweisungen oder Anforderungen zu beachten.

WISSENSCHAFTLICHEN PFADEN

folgt Sportfreund Gerhardt Rissel. Er hat in Leipzig an der Karl-Marx-Universität die Ausbildung eines Spielmannszuges übernommen, der als wirksame Ergänzung für das Universitätsorchester bei Appellen und anderen gesellschaftspolitischen Anlässen dienen soll.

DEN AUFTRAG

einen Perspektivplanentwurf für die Spielleutebewegung des DTSB bis zum Jahre 1975 zu erarbeiten, hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Sekretärs der ZSK, Sportfreund Bernd Schenke, erhalten.

Dieser Entwurf soll nach seiner Bestätigung durch die Zentrale Spielleutekommission in „der tambour“ zur Diskussion gestellt und in allen Kollektiven beraten werden.

Seine endgültige Fassung wird dann Hauptbestandteil der Jahresarbeitspläne aller Leitungen der Spielleute sein.

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Schlußstrich unter nichtssagende Informationen

Nach den Bezirken Frankfurt (Oder), Dresden und Karl-Marx-Stadt hat sich nun auch das Sekretariat des DTSB-Bezirksvorstandes Halle mit den weiteren Aufgaben in der Entwicklung und Festigung der Spielleutebewegung des DTSB beschäftigt.

Wie überall, war auch an der Saale eine Analyse zur bisherigen Tätigkeit Grundlage der Aussprache.

Es gab viele Fragen, Gedanken und Hinweise seitens der leitenden Sportfreunde des Chemiebezirkes, was ein klarer Beweis dafür ist, daß man die Aufgaben der Spielleutebewegung erkannt hat und nun die richtigen Wege beschreiten will.

Eine Tatsache scheint ebenso wie in den vorausgegangenen Beratungen anderer Bezirke besonders erfreulich — der kräftig gezogene Schlußstrich unter die herkömmlichen Berichte, globalen Informationen, flüchtigen Zustimmungen und oft fade Beschlußfassungen.

Das zeigt, daß sich die übergeordneten Leitungen rasch der neuen Situation angepaßt und klare Verhältnisse geschaffen haben, die eine erfolgreiche Arbeit garantieren.

In Halle wurde das darin deutlich, daß das Sekretariat den Beschluß faßte, allen Kreisvorständen eine konkrete Aufgabenstellung zu übertragen, in der die Weiterentwicklung der Spielleutebewegung in ihrem Wirkungsbereich fixiert und die daraus resultierenden Aufgaben festgelegt werden.

Gleich dem wurde beschlossen, im I. Quartal 1970 von der Bezirksspielleutekommission in Verbindung mit dem Bezirksvorstand des DTSB ein Programm der Nachwuchs- und Breitenarbeit zu fordern und anschließend Maßnahmen festzulegen, wie diese Zielstellung gemeinsam in der Praxis durchgesetzt werden kann.

Lobenswerte Initiativen, die bei guter Anleitung und regelmäßiger Kontrolle zum Erfolg führen.

In diesem Zusammenhang einige Worte zu anderen Bezirken.

In Berlin, Cottbus, Erfurt, Gera, Suhl und Schwerin sollten die Bezirksspielleutekommissionen endlich auch darauf drängen, mit den Sekretariaten ihrer Bezirksvorstände konkret ins Gespräch zu kommen. Es nützt heute nichts mehr, wenn die Spielleute „mal ein paar Minuten gehört werden“ und sich dann wieder selbst überlassen sind.

Nur sachliche Beratungen mit klaren Festlegungen, die beide Seiten verpflichten helfen uns weiter.

Daß wir sie brauchen, dürfte spätestens in den letzten 12 Monaten bewußt geworden sein. Denn die Forderungen und Aufgaben für alle wachsen täglich.

Einmal muß auch die Phase des Aufbaues abgeschlossen und zur kontinuierlichen Arbeit übergegangen werden.

Daran sollten alle Funktionäre und Aktiven in den Bezirken bei ihrer sehr wichtigen gesellschaftspolitischen sowie sportlich-kulturellen Betätigung denken.

Bernd Schenke

REPUBLIKUMSCHAU

LEIPZIG — Das Materiallager des DTSB Leipzig ist unter der Postanschrift 7026 Leipzig, Gustav-Esche-Straße 22, zu erreichen. Alle roten Hemden und anderen Rücklieferungsmaterialien sind nach dort, mit einer exakten Aufstellung und dem Namen des absendenden Kollektivs zu schicken.

BERLIN — Das neue Marschalbum der Kommission Spielmannszüge ist nur beim Zentralvorstand des DTSB, 1055 Berlin, Bötzowstraße 31, erhältlich. Von weiteren Bestellungen an die ZSK, den DTSB-Bundesvorstand und andere Funktionäre der Spielleutebewegung bitten wir dringlichst Abstand zu nehmen.

ERFURT — In der thüringischen Metropole hat sich bei der BSG Aufbau ein Spielmannszug gebildet, der mit guter Unterstützung der Bezirksspielleutekommission des DTSB Erfurt beachtliche Fortschritte nimmt.

APOLDA — Die Vorbereitungen für die ersten Deutschen Meisterschaften der DDR für Spielmannszüge/Sonderklasse nehmen einen erfolgreichen Verlauf. Die Siegermedaillen werden momentan bei Präwema gefertigt, die Urkunden warten in der Druckerei auf ihren Eindruck, Plakat- und Programmentwurf sind bestätigt und in allen Bezirken unserer Republik hat das Rätselraten um das mögliche Ergebnis begonnen.

Eine kleine Statistik weist aus, daß man an der Saale wahrscheinlich das größte Interesse für diese Veranstaltung aufbringt. Denn nicht weniger als 5 Kollektive des Bezirkes Halle (ein Drittel der gesamten Sonderklasse) nehmen am 4. Juli in Apolda den Titelkampf auf.

Der Bezirk Potsdam ist dreimal, Erfurt und Leipzig je zweimal sowie die Bezirke Magdeburg, Dresden und Cottbus je einmal vertreten.

ROSTOCK — Trotz Schnee und Kälte konzentrierten sich an der Küste die Gedanken in den zurückliegenden Monaten bereits auf die Ostseewoche, in deren Rahmen die Leistungsklasse I ihre Sonderklassenaufsteiger ermittelt.

Auch zu diesem Wettkampf beweist der Bezirk Halle erneut seine breite Spitze. 3 Kollektive des Chemiebezirkes, und je 2 Spielmannszüge aus den Bezirken Potsdam, Leipzig, Cottbus, Karl-Marx-Stadt, Dresden und Rostock werden ihre Chancen im Kampf um die Punkte suchen.

Übrigens sollte diese kleine Zahlenspielerei in Gera, Suhl, Schwerin, Frankfurt (Oder) und Berlin Anlaß für ernstere Überlegungen sein.

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